Orca-Wasserballer mit Kampf und Krampf zum Sieg

Potsdams Zweite gewinnt das Spitzenspiel in Magdeburg 18:15

Im hektischen, zerfahrenen Topspiel der 2. Wasserball-Liga Ost bei der WU Magdeburg behielt der Spitzenreiter Potsdam Orcas II am Samstag mit 18:15 (7:3, 3:5, 3:4, 5:3) die Oberhand und ist dem Ziel der Titelverteidigung einen gehörigen Schritt entgegengekommen. Zwar hat Verfolger Magdeburg noch zwei Partien weniger als die Havelstädter liegt jetzt aber bereits zwölf Punkte zurück. Mit 36 Zählern bei 225:102 Toren sind die Orcas nur noch schwer einzuholen.

Zunächst sah es nach einem erneut souveränen Erfolg der Potsdamer Bundesliga-Reserve aus. In einem herausragenden Auftaktviertel führte das dieses Mal durch Gregor Karstedt betreute Team nach Treffern von Erik Miers (2), Jonas Große und Elias Göthke (4) bereits 7:2 und wähnte sich auf der Siegerstraße. Bereits Mitte des zweiten Durchgangs war dieser komfortable Vorsprung aber dahin. Vier Treffer der Hausherren in Folge führten zum Anschluss, mit Treffern von Miers und Große zum 9:6 fand Potsdam zunächst die passende Antwort. Der überragende Kapitän Miers traf noch zum 10:7; mit einem 10:8 ging es in die Halbzeitpause.

Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für Magdeburg. Den 10:10-Ausgleich beantwortete der fünffache Torschütze Große mit dem 11:10. Als nun die die Wasserball-Union mit zwei weiteren Toren erstmals die Führung erzielte, tobten die knapp 200 Zuschauer im „Dynamo“-Bad. Potsdam allerdings straffte sich und erkämpfte sich durch Große und Noah Schütze die Führung (13:12) vor dem Schlussviertel zurück.

Im letzten Abschnitt blieb es spannend. Zwar markierten Miers in Überzahl (14:12) und Göthke per Strafwurf die Treffer zum 15:13, doch der Gastgeber glich erneut aus. Die letzten 85 Sekunden gehörten aber dem Tabellenführer. Der siebenmal erfolgreiche Göthke sorgte mit einem Doppelpack für das 17:15, der fleißige Große traf schließlich zum 18:15-Endstand.

„Hinten raus war es deutlich spannender und anstrengender als es hätte sein müssen“, sagte Karstedt. „Gerade für die jungen Spieler ist es auch eine gute Erfahrung, wie sich beginnende Nervosität auf den Spielverlauf auswirken kann. Am Ende haben wir es aber dann noch gut gelöst.“

Weiter geht es für Potsdam erst in sechs Wochen. Da empfangen die Orcas am Samstag den SV Zwickau 04 und Sonntag den SC Chemnitz im blu. Eine Woche später am 10. Mai geht es für die „Zweite“ im Viertelfinale des ostdeutschen Pokals wieder nach Magdeburg,

Potsdam: Torhüter Max Rössel (1.-24.)/Maurice Lehmann (25.-32.), Ahmed Bouzir, Max Kössler, Jonas Große (5), Noah Schütze (1), Elias Göthke (7), Fabian Liedtke, Erik Miers (5), Felix Korbel, Tom-Luca Reisewitz, Michael Vorogushyn

2. Wasserball-Liga Ost 2024/25 – Spielplan Potsdam