Bundesliga-Wasserballer kämpfen um einen Platz im Euro-Cup
Eine lange Wasserball-Bundesliga-Saison findet an den beiden kommenden Wochenenden für die Potsdam Orcas ein Ende. In einer abschließenden „Best-of-three“-Serie geht es gegen den SV Ludwigsburg 08 um den fünften Rang, der in jedem Fall einen Platz im Europapokal bedeuten würde. Jetzt am Samstag (18 Uhr) lädt das Team von Trainer Alexander Tchigir zum letzten Heimspiel ins Sport- und Freizeitbad blu. Eine Woche später geht es im Freibad Hoheneck am Sonnabend in Spiel zwei und – wenn nötig – einen Tag später in das dritte und entscheidende Match.
„Wir hatten zuletzt einen guten Lauf und haben uns von Spiel zu Spiel entwickelt“, blickt André Laube, sportlicher Leiter der Wasserballer im OSC Potsdam, zurück. „Durch die Nationalmannschaftspause müssen wir jetzt wieder den Drive finden und an die letzten Erfolge anknüpfen.“ Drei Wochen liegt das letzte Spiel nun zurück. Mit 15:10 besiegten die Orcas auswärts die SG Neukölln und kämpften sich so in dieses abschließende Duell um den Platz im Euro-Cup gegen die Ludwigsburger.
Diese haben laut eigener Pressemitteilung noch eine Rechnung mit dem jungen Potsdamer Team offen. Nach recht deutlichen Siegen – 15:10 auswärts und 11:9 daheim – in der Bundesliga-Hauptrunde verhagelte Potsdam den Süddeutschen etwas unerwartet den Bronzeerfolg im Deutschen Pokal. Im „kleinen Finale“ gewannen die Havelstädter in einem überragenden Spiel 13:4 und holten sich die Medaille, während Ludwigsburg weiter auf den ersten Podestrang in Deutschland warten muss.
„Aktuell sind alle fit und hoch motiviert“, sagt Coach Tchigir. „Wir wollen unbedingt in Potsdam vorlegen und so den Druck auf Ludwigsburg erhöhen. Ich bin mir sicher, dass wir stark genug sind, um zu gewinnen.“ Wichtig sei, gegen die körperlich robusten und erfahrenen Ludwigsburger nicht die Geduld zu verlieren und das Spiel lange offen zu halten. „Die Jungs sind in guter körperlicher Verfassung und können hinten raus immer noch einmal nachlegen.“
„Wir hoffen natürlich außerdem, dass wir wieder maximale Unterstützung von der Tribüne erfahren“, sagt Potsdams Mannschaftskapitän Ferdinand Korbel, der im Kreis der Nationalmannschaft zuletzt ordentlich Selbstbewusstsein tanken konnte. Mit dem Team Deutschland kämpfte er sich im World Cup-Turnier der Division II in Berlin auf einen der beiden Qualifikationsplätze für das Super Final in Los Angeles (USA) Anfang Juli. „Aus meiner Sicht hat da Ferdi richtig gut abgeliefert“, so Laube. „Er hat sich da jetzt wirklich in den engsten Kreis der deutschen Auswahl gearbeitet.“
Tickets für das letzte Heimspiel gibt es im Vorverkauf wie gehabt unter https://potsdam-orcas.de/tickets/ oder mit geringem Aufschlag an der Abendkasse.