U14-Wasserballer mit starkem Auftritt in Leipzig
Mit einer herausragenden Turnierleistung haben sich die U14-Wasserballer der Potsdam Orcas die Silbermedaille im Deutschen Pokal gesichert. In dem vorzüglich organisierten „Final 8“ in der Leipziger Universitätsschwimmhalle kämpfte sich das Team von Trainer André Laube bis ins Finale und unterlag dort nach großem Kampf dem Favoriten und Gastgeber SC DHfK Leipzig 11:16 (2:3, 3:6, 3:4, 3:3).
Zuvor hatte sich Potsdams Nachwuchs im denkbar schwersten Szenario bis in das Finale gekämpft. Gegen den späteren Fünften SV Cannstatt siegten die Orcas im Viertelfinale 9:7 (2:1, 2:2, 3:2, 2:2), gegen das Bronzeteam White Sharks Hannover gewann Laubes Mannschaft im Halbfinale 5:4 (0:1, 2:2, 2:1, 1:0). „Ich bin ganz stolz auf die Kids“, so Coach Laube. „Die Jungs haben sich von der ersten bis zur letzten Minute zerrissen und nie aufgesteckt. Die Silbermedaille ist ein tolles Ergebnis.“
Schon im Auftaktmatch wurden die Orcas äußerst gefordert. Nach 0:1-Rückstand sorgten Kapitän Rufus Große und Maxim Lucki jeweils im Konter für das 2:1. Márton Szarvas und Bruno Götz trafen im zweiten Viertel zum 4:3-Hlabzeitstand. Nach dem Seitenwechsel ließen Lucki (2) und Götz die Havelstädter auf 7:4 enteilen. Den Vorsprung verwaltete Potsdam clever und siegte nach zwei weiteren Toren von Centerspieler Lucki im Schlussviertel schließlich 9:7.
Noch dramatischer gestaltete sich das Halbfinale. Die White Sharks Hannover ließen nahezu keine Chancen zu und verteidigten großartig. Zu Beginn des zweiten Viertels lagen die Orcas 0:3 hinten, ehe ein Doppelpack von Bruno Götz innerhalb von 20 Sekunden den 2:3-Anschluss bedeuteten. Bis weit ins dritte Viertel hinein brauchte Potsdam, um durch Lucki in Überzahl den dritten Treffer zum 3:4 zu markieren. Lucki brachte seinem Team dann auch den 4:4-Ausgleich. Das einzige Tor des Schlussviertels erzielte schließlich Große zum 5:4-Siegtreffer fünf Minuten vor dem Abpfiff.
„Diese beiden Spiele waren super anstrengend“, so Laube. „Umso zufriedener bin ich mit dem Auftritt im Finale.“ Bis Ende des zweiten Viertels konnte Potsdam gegenhalten, lag nach Treffern von Luka Hilgers (1:2, 3:3), Lucki (2:3), Götz (4:5) und Gustav Decker (5:6) lediglich mit einem Tor im Hintertreffen. Danach fehlte aber die Kraft, um wirklich nach der Sensation zu greifen. Bis auf 5:10 gerieten die Orcas ins Hintertreffen, steckten aber nicht auf. Zum 11:16-Endstand trafen noch Hilgers (6:10), Götz (7:13, 8:13, 9:13, 11:15) und Decker (10:14).
„Glückwunsch nach Leipzig zum Titelgewinn und danke für die gute Ausrichtung“, so Laube. „Am nächsten Wochenende können die Jungs mit maximaler Lockerheit im Weihnachtsturnier spielen und nochmal richtig Spaß haben.“ In der 26. Auflage des MBS-Weihnachtsturniers werden am Sonnabend insgesamt 16 Mannschaften der U14 und U12 im blu entspannt um die Pokale kämpfen.
Potsdam: Torhüter Erik Denkewitz/Alexander Korobkov, Luka Hilgers (3), Rufus Große (2), Bruno Götz (9), Paul Oberpichler, Márton Szarvas (1), Jaroslav Buzhov, Gustav Decker (2), Joshua Schneider, Maxim Lucki (8), Thies Hörhager, Rafael Schmidt, Jakob Reuter
Endrunde Deutscher U14-Pokal in Leipzig
Potsdams Weg zu Silber
Viertelfinale: Potsdam Orcas – SV Cannstatt 9:7
Halbfinale: White Sharks Hannover – Potsdam Orcas 4:5
Finale: SC DHfK Leipzig – Potsdam Orcas 16:11
Endstand
1. SC DHfK Leipzig
2. Potsdam Orcas
3. White Sharks Hannover
4. ASC Duisburg
5. SV Cannstatt
6. Post-SV Nürnberg
7. Wasserfreunde Spandau 04
8. SV Zwickau 04