Souveräner Turniererfolg des OSC Potsdam im heimischen blu
Die parallel zum Vier-Nationen-Turnier „Potsdam International“ im Sportbad blu ausgerichtete Endrunde um die ostdeutschen U16-Wasserball-Meisterschaften hat Gastgeber OSC Potsdam souverän für sich entschieden. Ohne Punktverlust marschierte die Mannschaft der Trainer André Laube und Peter Driske durch den kompletten Wettbewerb. Nach dem Gewinn der Vorrunde mit 20:0 Punkten und 185:50 Treffern konnte den OSC nun auch im Finalturnier niemand stoppen.
Daheim besiegte der OSC zunächst am Freitag-Nachmittag die SG Neukölln 16:8 (7:1, 2:2, 4:2, 3:3), tags darauf gab es ein 13:4 (2:1, 0:0, 7:0, 4:3) gegen die Wasserfreunde Spandau 04. Im Duell gegen den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen SVV Plauen am Sonntag gewannen die Hausherren 16:7 (4:2, 6:2, 1:2, 5:1). „Bei 13 Siegen in 13 Spielen brauchen wir sicher nicht unzufrieden sein“, sagt André Laube, Lehrertrainer der Potsdamer Sportschule. „Wir haben uns gut entwickelt und große Fortschritte im Laufe der Saison gemacht. Dennoch hat das Team noch deutlich größeres Potenzial. Das gilt es, bis zu den Deutschen Meisterschaften im Herbst noch herauszukitzeln.“ Als Sieger im Osten überspringen die Potsdamer die Vorrunde des nationalen Wettbewerbs und steigen direkt in der Zwischenrunde ein. Plauen als Silbermedaillengewinner und Spandau 04 auf dem Bronzeplatz gehen in die deutsche Vorrunde, während Neukölln als Vierter ausgeschieden ist.
„Nun dürfen aber fast alle zunächst einmal die ersten Wochen der Ferien genießen, bevor wir uns mit den nächsten Aufgaben beschäftigen“, erklärt Laube. Lediglich Mannschaftskapitän Simon Kuhn und Torhüter Erik Dortmann aus dem U16-Team arbeiten noch weiter. Gemeinsam mit Marc Lehmann sowie den Junioren-Nationalspielern Lu Meo Ulrich und Sascha Seifert wurden sie von Nachwuchs-Bundestrainer Nebojsa Novoselac zu einem großen Sichtungslehrgang ab dem 4. Juli nach Hannover eingeladen. Während Ulrich und Seifert danach in die Sommerpause gehen, kämpfen Lehmann, Kuhn und Dortmann noch um einen Platz für die Vorbereitung auf die U17-Europameisterschaften im georgischen Tiflis Ende August.
Dortmann als sicherer Rückhalt im OSC-Kasten und Kuhn als bester Torschütze (15 Treffer) der Endrunde hatten großen Anteil am Erfolg am Wochenende. Im Auftaktmatch gegen Neukölln entschied das Team bereits im ersten Viertel die Partie. Bryan Lieberam (2), Dennis Beck, Kuhn (2) und Noel Eisenreich (2) spielten die Süd-Berliner bereits im ersten Viertel 7:1 an die Wand. In der Folge ließ es das Potsdamer Team dann ruhiger angehen und siegte nach Toren von Kuhn, Jonathan Schwartz, Beck (5), Eisenreich und Benedict Becker 16:8.
Deutlich schwerer tat sich Potsdam dann am Samstag gegen Spandau. Zwar legte der OSC durch Kuhn und Eisenreich direkt auf 2:0 vor, kurz vor der ersten Pause erzielten die Gäste allerdings den Anschluss. Das zweite Viertel gestaltete sich wie verhext. Beste Chancen, unter anderem zwei Strafwürfe, blieben ungenutzt. Allerdings ließ sich die Defensive um einen starken Dortmann im Tor nicht von der Hektik anstecken und arbeitete weiter konzentriert, so dass auch Spandau in diesem Abschnitt ohne Torgewinn blieb. Nach der Halbzeitpause platzte dann vorn der Knoten. Nahezu mühelos wurde Spandau regelrecht überschwommen. Nach Toren von Kuhn (3), Beck, Maurice Schmidt, Eisenreich und Lieberam ging es beim Stand von 9:1 ins letzte Viertel, wo Eisenreich (2), Kuhn und Nils Wrobel zum 13:4 trafen.
Einen Start-Ziel-Sieg gab es dann auch im letzten Turnierspiel gegen Plauen. Das sehr junge Team aus dem Vogtland hielt die Partie bis ins zweite Viertel hinein noch offen, musste der Press-Verteidigung der Potsdamer dann aber körperlich Tribut zollen. Bereits zur Halbzeit hatte sich Potsdam durch Kuhn (5), Moritz Bogaczyk, Eisenreich (2), Schmidt und Beck einen 10:4-Vorsprung erarbeitet. Zum 16:7-Endstand und dem damit verbundenen Turniersieg trafen noch Eisenreich (3), Kuhn (2) und Wrobel.
Die drei ersten Plätze der Torschützenliste der gesamten Saison gehen in dem U16-Wettbewerb, der in dieser Form erstmals zur Austragung kam, allesamt an Athleten von der Potsdamer Sportschule. Mit jeweils 54 Treffern teilen sich Eisenreich (Vorrunde 42/Endrunde 12) und Beck (46/8) den ersten Rang, gefolgt von Kuhn mit 49 Buden (34/15).
Potsdam: Torhüter Erik Dortmann/Joel Limprecht, Noel Eisenreich (12), Bryan Lieberam (3), Dennis Beck (8), Maurice Schmidt (2), Nils Wrobel (2), Linus Harms, Simon Kuhn (15), Moritz Bogaczyk (1), Benedict Becker (1), Pierre Karstedt, Marvin Neumann, Jonathan Schwartz (1)