Am vergangenen Wochenende reisten die Nachwuchsmannschaften der Potsdam Orcas zum traditionellen Kiwi-Cup ins Hamburger Naturbad Kiwittsmoor. Bei Temperaturen von über 30 Grad lieferten die jungen Wasserballer nicht nur sportlich Höchstleistungen ab, sondern sammelten auch wertvolle Erfahrungen – im und außerhalb des Beckens.
U10: Sechs Spiele, sechs Siege – ein perfektes Wochenende
Die U10-Mannschaft (Jahrgang 2015 und jünger) trat gegen die Teams ETV Hamburg, Meldorf und HTB62 Orcas an. Gespielt wurde im Hin- und Rückspielmodus – jeweils drei Begegnungen am Samstag und Sonntag. Mit sechs Siegen in sechs Spielen überzeugten die jüngsten Orcas durch Kampfgeist, Spielwitz und großen Teamzusammenhalt.
Für einige der Kinder war es das erste Turnier überhaupt, während andere bereits erste Erfahrung mitbrachten und dem Team wichtige Stabilität gaben. Trainer David Skillen zeigte sich entsprechend zufrieden:
„Wir konnten viel ausprobieren und die Kinder auf unterschiedlichen Positionen einsetzen. So lernen sie, worauf es in den einzelnen Rollen ankommt.“
U12: Eingespielt, erfahren – und klar überlegen
Auch die U12 der Potsdam Orcas war beim Kiwi-Cup vertreten – mit ausschließlich Jungen und einem Mädchen des Jahrgangs 2014. Seit rund zwei Jahren spielt dieses Team in nahezu unveränderter Besetzung – und das war deutlich spürbar: Mit souveränen Auftritten gegen Warnemünde, HTB62 Orcas, ETV Hamburg, SVP Hamburg und Meldorf entschieden sie sämtliche Spiele klar für sich.
Die eingespielte Truppe präsentierte sich taktisch diszipliniert, körperlich stark und mit gutem Überblick – eine geschlossene Einheit, die sowohl im Angriff als auch in der Defensive kaum Schwächen zeigte. Die Erfahrung einzelner Spielerinnen und Spieler zeigte sich insbesondere in der Ruhe und Struktur, mit der die Partien gestaltet wurden.
U14: Ein Jahrgang früher – mit viel Potenzial
Ein weiteres Orcas-Team trat in der U14-Kategorie an – bestehend aus Spielern des Jahrgangs 2013, offiziell also noch U12. Einige von ihnen hatten erst im letzten Jahr mit dem Wasserball begonnen und sammelten bei diesem Turnier wertvolle Spielpraxis. Trotz der körperlich überlegenen Gegner wurde deutlich: Diese junge Mannschaft hat Perspektive.
Auch wenn die Spiele verloren gingen, überzeugten die Spieler durch Einsatzwillen, Lernbereitschaft und eine steile Entwicklungskurve. Altersmäßig hätten sie das U12-Team verstärken können – wurden jedoch bewusst in der höheren Altersklasse eingesetzt, um ihnen frühzeitig Raum zur Weiterentwicklung zu geben. Ein mutiger Schritt – mit Weitblick.
Ein wertvolles Erlebnis für Kinder und Eltern
Auch für die begleitenden Eltern war das Wochenende ein besonderes Erlebnis. In entspannter Lageratmosphäre – bei gemeinsamen Grillabenden und kühlen Getränken – bot sich viel Gelegenheit zum Austausch und besseren Kennenlernen.
Ein echtes Highlight war das spontane Eltern-Kind-Spiel am Abend: Mit viel Ehrgeiz, aber noch mehr Respekt wagten sich die Eltern ins Wasser – und mussten schnell feststellen, wie fordernd Wasserball tatsächlich ist. Viele stießen rasch an ihre körperlichen Grenzen, was den Respekt für die sportliche Leistung ihrer Kinder noch einmal wachsen ließ.
Der sportliche Perspektivwechsel sorgte nicht nur für viele Lacher, sondern auch für echtes Verständnis und Anerkennung.
