Potsdam Orcas klettern auf Platz 3 der DWL-Staffel ProA
Die Potsdam Orcas haben ohne große Mühe den SSV Esslingen im Sportbad blu am Samstag-Abend 18:13 (3:2, 6:4, 5:2, 4:5) besiegt und halten damit Anschluss an die Tabellenspitze. Mit 8:6 Punkten und 92:97 Toren kletterten die Bundesliga-Wasserballer im OSC Potsdam auf den dritten Platz der ProA-Staffel der Deutschen Wasserball-Liga.
Die süddeutschen Gäste bereiteten der Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir zwar defensiv durchaus Probleme, konnten aber dem Angriffsdruck der Orcas nicht standhalten. Vor allem Lukas Küppers mit sechs Treffern und der zum „Spieler des Tages“ gewählte Tomi Tadin (5) waren für die Esslinger nicht zu stoppen. „Wir bekommen viel zu viele leichte Tore“, war Orcas-Präsident und Hauptsponsor Andreas Ehrl dennoch kritisch mit der Leistung. „Es fehlt oft der letzte Biss, um einen Torwurf zu verhindern oder abzublocken. Wir müssen hinten dynamischer werden.“
Der Start in die Partie vor gut 150 Zuschauern war zunächst etwas schleppend. Matteo Dufour markierte zwar das 1:0, danach erzielten aber die Gäste zwei Treffer zur einzigen Führung. Tadin und Konstantin Hüppe sorgten noch im ersten Viertel für das 3:2.
Beim starken Beginn des zweiten Viertels brachten Tadin und Küppers (2) den OSC erstmals mit vir Toren (6:2) in Front, Dufour erhöhte per Strafwurf nach erneutem Esslinger Treffer auf 7:3. Wie so oft in dieser Saison verpassten die Orcas nun aber, die Partie souverän nach Hause zu spielen. Zwei Unachtsamkeiten in Potsdams Hintermannschaft führten zum 7:5. Die Orcas antworteten aber prompt. Küppers und Thilo Popp sorgten für das 9:5; beim Spielstand von 9:6 wurden die Seiten gewechselt.
Den dritten Durchgang gestalteten die Orcas klar und sorgten für die Vorentscheidung. Die nun müde wirkenden Gäste konnten dem Tempo nicht mehr folgen. Kapitän Hannes Schulz erzielte die Tore zum 10:6 und 11:7. Küppers (2) und Tadin bescherten die 14:8-Führung vor dem Schlussviertel. Dort taten sich beide Mannschaften nicht mehr weh. Nahezu jeder Angriff führte zu einem Treffer. Zum 18:13-Endstand trafen für die Orcas noch Küppers, Ferdinand Korbel und Tadin (2).
Am nächsten Sonntag geht es für die Tchigir-Mannen zum süddeutschen Zweitligisten VfB Friedberg im Achtelfinale des Deutschen Pokals, bevor der große DWL-Showdown für den OSC Potsdam am 7./8. Dezember ansteht. Am Samstag müssen die Orcas zur SG Neukölln in die Schöneberger Schwimmhalle, tags darauf empfangen die Potsdamer dann den ASC Duisburg.
Potsdam: Torhüter Max Vernet Schweimer/Marc Langer, Konstantin Hüppe (1), Felix Korbel, Thilo Popp (1), Philipp Gottfried, Tomi Tadin (5), Florenz Korbel, Lukas Küppers (6), Ferdinand Korbel (1), Matteo Dufour (2), Hannes Schulz (2), Lu Meo Ulrich