Potsdamer Wasserballer im Viertelfinale des Deutschen Pokals
Souverän haben die Potsdam Orcas die Pflichtaufgabe im Deutschen Pokal beim VfB Friedberg am Sonntag-Nachmittag gelöst. Mit einem vollkommen ungefährdeten 22:8 (6:3, 7:1, 3:1, 6:3) gegen den Vorjahres-Achten der 2. Wasserball-Liga Süd zog die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir sicher ins Viertelfinale ein und hofft nun auf ein günstiges Los jenseits der beiden Profi-Teams Waspo 98 Hannover und Wasserfreunde Spandau 04.
„Friedberg hat das Spiel gut aufgezogen; viele Zuschauer, Fernsehkameras und große Euphorie“, sagte Tchigir zur Partie. „Letztlich konnten sie sich mit acht Toren gegen uns belohnen“, fügte der Coach augenzwinkernd hinzu. Damit deutete er zumindest ein wenig seine Unzufriedenheit mit der Defensive an. „Unsere zweite Reihe hat viel Spielzeit bekommen. Alle sind unverletzt aus der Partie gegangen“, so Tchigir nüchtern, der bereits auf das nächste Wochenende schaut, welches sich durchaus richtungsweisend auf den Saisonverlauf auswirken könnte. Am Samstag müssen die Orcas da auswärts gegen die SG Neukölln ran, am Sonntag empfangen die Havelstädter den ASC Duisburg. Mit zwei Siegen könnte der dritte Tabellenrang in der Deutschen Wasserball-Liga gefestigt werden.
Im Auftaktviertel konnte sich der hessische Gastgeber gleich über zwei Führungen freuen. Ein gegen Tomi Tadin verhangener Strafwurf wurde zur 1:0-Führung erfolgreich verwandelt. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich durch Philipp Gottfried erzielte Friedberg prompt das 2:1. In der Folge gestaltete sich die Partie in die erwartete Richtung. Konstantin Hüppe markierte das 2:2. Zur 6:2-Führung im ersten Viertel trafen Tadin, Lukas Küppers, Felix Korbel und Sascha Seifert. Spätestens im zweiten Durchgang folgte durch Ferdinand Korbel (2), Kapitän Hannes Schulz (2), Florenz Korbel, Hüppe und Tadin die Vorentscheidung zum 13:4. Im dritten Abschnitt stockte es etwas im Angriff. Per Strafwurf erzielte Korbel das 14:4. Schulz und Gottfried markierten die Treffer zum 16:5 vorm Schlussviertel. Dort trafen Küppers (3), Fl. Korbel, Hüppe und Thilo Popp zum 22:8-Endstand.
Neben Potsdam, Spandau (28:1 beim Düsseldorfer SC) und Waspo (27:7 gegen Duisburger SV 98) konnte sich der SV Poseidon Hamburg (15:5 Bayer Uerdingen), die White Sharks Hannover (12:9 SSV Esslingen), ASC Duisburg (15:10 SG Neukölln), SV Krefeld 72 (15:13 SV Weiden) und der Ludwigsburger SV (13:10 SGW Rhenania/BW Poseidon Köln) ins Viertelfinale spielen.
Potsdam: Torwart Max Vernet Schweimer, Konstantin Hüppe (3), Sascha Seifert (1), Thilo Popp (1), Philipp Gottfried (2), Tomi Tadin (2), Florenz Korbel (2), Lukas Küppers (4), Ferdinand Korbel (3), Felix Korbel (1), Hannes Schulz (3), Luka Götz