U14-Wasserballer qualifizieren sich in Krefeld für Endrunde 

Der U14-Nachwuchs der Potsdam Orcas hat sich für die Endrunde der Deutschen Meisterschaften qualifiziert. Direkt das erste Match der Zwischenrunde II im Vereinsfreibad der SV Krefeld 72 sollte sich als das entscheidende darstellen. Mit 9:8 (3:1, 3:3, 1:3, 2:1) siegte die Mannschaft des Trainerteams André Laube und Gregor Karstedt gegen die SG Neukölln Berlin und ebnete damit den Weg ins Turnier der besten vier Mannschaften Deutschlands. Mit etwas Mühe wurde im Anschluss der Außenseiter ASC Duisburg 10:2 (3:0, 0:0, 4:1, 3:1) geschlagen. Im Duell des ost- gegen den westdeutschen Meister hatte dann Gastgeber Krefeld knapp mit 5:3 (2:1, 2:0, 0:1, 1:1) die Nase vorn. 

Neben Krefeld und Potsdam konnten sich in der parallelen Zwischenrunde in Stuttgart die süddeutschen Teams des SV Cannstatt und Post SV Nürnberg für die Medaillenrunde qualifizieren, während Neukölln, Duisburg, der ASC Brandenburg und Wassersport Warnow Rostock ebenfalls am 18./19. Juni die Plätze fünf bis acht ausspielen. 

„Mit der Truppe ist schon die Qualifikation ein fantastisches Ergebnis“, so Laube. „Unsere Medaillenaussichten sind nicht riesig, aber wir suchen unsere Chance.“ An ein paar Stellschrauben lasse sich noch drehen, denkt der Trainer. „In der Verteidigung hat es ganz gut geklappt, nach vorn brauchen wir mehr Durchschlagskraft.“ 

Dass sich der Spielverlauf gegen Neukölln so dramatisch entwickelte, lag vor allem daran, dass auch die Defensive zum Auftakt noch nicht ganz auf der Höhe war. Acht Gegentreffer hatte Potsdams U14 zuvor lang nicht mehr kassiert. Der Start war gut. Mit 3:1 durch Leni Harms (2) und Michael Vorogushyn endete das erste Viertel. Bis zur Halbzeit (6:4) verteidigte Potsdam mit Toren von Vorogushyn, Minea Schwarzer und Felix Reichardt diesen Vorsprung auch, musste dann aber im dritten Viertel – lediglich Tom-Bendix Rygol traf für die Orcas – den 7:7-Ausgleich hinnehmen. Gleichzeitig geriet Potsdam in „Foulprobleme“, nachdem die Stammspieler Rygol und Leander Giouchas mit drei persönlichen Fehlern nicht mehr eingesetzt werden durften. Den folgerichtigen 7:8-Rückstand glich der erst zehnjährige Rufus Große zum 8:8 aus. Mit einer großen Energieleistung markierte Kapitän Michael Vorogushyn schließlich 33 Sekunden vor dem Abpfiff den umjubelten 9:8-Siegtreffer. 

Schnell erzählt ist das nicht sonderlich attraktive Match gegen Duisburg. Ein nahezu unüberwindlich wirkender Maurice Lehmann im Tor brachte die Rheinländer zur Verzweiflung, während vorn Vorogushyn allein sechs Buden sowie Giouchas (2), Große und Harms die Treffer zum 10:2-Erfolg erzielten. 

Das für den Finaleinzug unerhebliche Spiel am Sonntag-Mittag gegen Gastgeber Krefeld war dennoch umkämpft. Bis zum Seitenwechsel wurde der erneut starke Potsdamer Keeper Lehmann viermal überwunden, während die Orcas nur einen Treffer (Rygol) verbuchen konnten. Vorogushyn setzte sich zwar zum 2:4 im dritten und 3:4 im vierten Abschnitt durch, doch alle anderen Angriffsbemühungen scheiterten trotz guter Chancen.  

Potsdam: Torhüter Maurice Lehmann, Tom-Bendix Rygol (2), Jasper Zenkner, Rufus Große (2), Leander Giouchas (2), Markus Kinch, Luka Hilgers, Filip Hilgers, Minea Schwarzer (1), Felix Reichardt (1), Leni Harms (3), Michael Vorogushyn (11), Maxim Shtaynkol 

Zwischenrunde II Deutsche U14-Meisterschaften Mixed 2021 

Freitag, den 27.05.2022
20:00 SV Krefeld 72 – ASC Duisburg            21:7 

Sonnabend, den 28.05.2022
13:30 Potsdam Orcas – SG Neukölln            9:8 
18:30 SV Krefeld 72 – SG Neukölln              12:6 
20:00 Potsdam Orcas – ASC Duisburg         10:2 

Sonntag, den 29.05.2022
12:00 SG Neukölln – ASC Duisburg              20:7
13:30 SV Krefeld 72 – Potsdam Orcas          5:3 

Endstand
1. SV Krefeld 72                                             38:16     6:0
2. Potsdam Orcas                                          22:15     4:2
3. SG Neukölln                                              34:28     2:4 
4. ASC Duisburg                                            16:51     0:6