Drei Potsdamer Nationalspieler auf dem Weg zur Olympia-Quali / Saisonvorbereitung an drei Wochenenden im Februar
Die Wasserball-Bundesliga steht kurz vor der Aufnahme des Spielbetriebs. Unter sehr strengen Hygieneauflagen sowie einem Testkonzept, das eine Kombination aus PCR- und Schnelltests vorsieht, soll es Mitte März wieder losgehen. Der genaue Modus – ob in Einzel- oder Turnierspielen – steht indes noch nicht fest. „Es muss sicher auch noch vielerorts eruiert werden, welche Mannschaften überhaupt am Start sein können“, sagt André Laube, sportlicher Leiter der Potsdam Orcas. „Meines Wissens können die acht Mannschaften der A-Gruppe alle trainieren; in der B-Gruppe sieht das anders aus. Wir freuen uns, dass es wieder losgeht.“
Bevor allerdings offiziell um Bundesliga-Punkte gekämpft wird, hat der Deutsche Schwimmverband eine „Pre-Season“ ins Leben gerufen. Bereits ab dem 13./14. Februar wird an drei Wochenenden im Februar die Saisonvorbereitung in Turnierform stattfinden. Dabei geht es vorrangig darum, den Teams Spielpraxis zu ermöglichen, aber auch das nochmals geschärfte Hygienekonzept des DSV zu testen. Lediglich acht der 16 Erstligisten haben für diesen nicht verpflichtenden Wettbewerb gemeldet. Bis auf den deutschen Vizemeister Wasserfreunde Spandau 04 ist die komplette A-Gruppe dabei; aus der B-Gruppe lediglich die SV Krefeld 72.
Die Potsdamer Orcas sind am nächsten Wochenende bei einem Viererturnier in Hannover im Wasser und treffen dort am Samstag auf den ASC Duisburg (13.15 Uhr) und die White Sharks Hannover (18 Uhr) sowie am Sonntag auf den Gastgeber Waspo 98 Hannover (12.45 Uhr). Zwei Wochen später spielen die Havelstädter am 27. Februar in der Berliner Schwimmhalle am Sachsendamm gegen die SG Neukölln und den SSV Esslingen. Tags darauf am Sonntag kommt es zum gleichen Dreierduell im Potsdamer Bad des Sportparks Luftschiffhafen. „Wir sind megadankbar, dass wir die Schwimmhalle im Olympiastützpunkt so umfangreich für Training und jetzt auch diesen ersten kleinen Wettkampf nutzen dürfen“, sagt Andreas Ehrl, Vizepräsident des OSC Potsdam und Leiter der dortigen Abteilung Wasserball. „Mit der Stadt stehen wir parallel im Austausch, dass wir den offiziellen Bundesliga-Betrieb dann auch wieder im blu bestreiten können.“ Das Sport- und Freizeitbad am Fuße des Brauhausbergs ist augenblicklich komplett geschlossen.
Mit kompletter Kapelle werden die Orcas in Hannover nicht antreten können. Mit Hannes Schulz, Florian Thom und Lukas Küppers befinden sich drei Potsdamer in der Vorbereitung auf das bevorstehende Olympia-Qualifikationsturnier in Rotterdam. Seit dem gestrigen Donnerstag trainiert die Mannschaft von Bundestrainer Hagen Stamm erneut in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf. Von dort aus geht es dann direkt nach Holland, um sich da ab dem 14. Februar in dem Zwölfer-Turnier eines der drei noch zu vergebenen Olympia-Tickets zu erkämpfen.
Knapp gescheitert an der Teilnahme in Rotterdam sind indes Potsdams Centerspieler Ferdinand Korbel und Centerverteidiger Reiko Zech, die zum letzten Vorbereitungslehrgang nun nicht mehr geladen wurden. Beide Jungs haben nun direkt das Training im Potsdamer Team aufgenommen und werden auch in Hannover dabei sein.
Sa. 13.02.2021
11:30 Stadionbad Waspo 98 Hannover – White Sharks Hannover
13:15 Stadionbad OSC Potsdam – ASC Duisburg
16:15 Stadionbad Waspo 98 Hannover – ASC Duisburg
18:00 Stadionbad OSC Potsdam – White Sharks Hannover
So. 14.02.2021
11:00 Stadionbad White Sharks Hannover – ASC Duisburg
12:45 Stadionbad Waspo 98 Hannover – OSC Potsdam