Potsdamer Wasserballer können bereits am Samstag den A-Gruppen-Verbleib sichern
Die Potsdam Orcas haben zumindest einen Fuß in die Tür des Verbleibs in der Wasserball-Bundesliga-A-Gruppe gestellt. Beim Duisburger SV 98 gewann die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir gestern Abend das erste Duell der „Best-of-three“-Serie mit 7:3 (1:1, 1:1, 2:1, 3:0). Bereits am Samstag (18 Uhr) könnten die Orcas im heimischen Sport- und Freizeitbad blu alles klar machen. Gewänne das Team aus Duisburg allerdings dieses Match, käme es am Sonntag (18 Uhr) zum dritten und dann entscheidenden Aufeinandertreffen.
„Soweit wollen wir das auf keinen Fall kommen lassen und direkt am Sonnabend gewinnen“, so Coach Tchigir, der alles andere als zufrieden mit dem Auftritt in Duisburg war. „Wir haben uns deren Spiel aufdrücken lassen und haben nicht in unsere Geschwindigkeit gefunden.“ In die gleiche Kerbe schlägt Kapitän Ferdinand Korbel: „Das einzig gute an dem Ausflug nach Duisburg war der Sieg. Das war ein vogelwilder Auftritt, ohne Struktur und Spannung. Nach dem Sonnenschein im Pokal war das eher die Schattenseite.“
Beflügelt vom überraschenden Bronzegewinn im Pokal vier Tage zuvor in Düsseldorf war die Stimmung im Team blendend; dass nun wieder etwas Ernüchterung eingekehrt sei, wäre laut André Laube, sportlicher Leiter der Orcas, nicht das schlechteste: „Das schärft die Sinne im Hinblick auf das Wochenende. Diese Spiele um den Klassenverbleib gegen die vermeintlichen Underdogs sind immer schwer.“ Ein Blick auf das parallele Duell zwischen der SG Neukölln und dem SV Bayer 08 Uerdingen bestätigt diese These. Die Berliner haben den Auftakt auswärts 7:8 verloren und stehen nun mit dem Rücken zur Wand. Potsdam hingegen hat nun zwei „Matchbälle“, wovon der erste verwandelt werden soll. „Wir dürfen uns dafür nicht allein auf Antonio verlassen“, warnt Tchigir. Der Kroate Antonio Vukojewic lieferte in Duisburg erneut eine glänzende Partie im Potsdamer Tor und wurde folgerichtig zum „Spieler des Tages“ gekürt. Ansonsten war das Spiel eher kein Genuss für Offenisvfetischisten. Im Nachgang erwähnenswert ist wohl vor allem, dass sich die insgesamt zehn Treffer der Partie auf genauso viele Spieler verteilten. Auf Gastgeberseite trafen Nick Möller (1:1), Gabriel Dorstlebe (2:1) und Djordje Tanaskowic (3:4). Bei den Orcas erzielte Lauritz Lück seinen ersten Bundesligatreffer für Potsdam zum 1:0. Mark Dyck glich im zweiten Abschnitt zum 2:2 aus, ehe im dritten Viertel jeweils per Strafwurf Matija Zezelj und dann Arne Hofmann das 4:2 markierten. Im Schlussviertel sorgten Konstantin Hüppe in Überzahl, Till Hofmann und Korbel für das dann doch deutliche 7:3.
Karten für das Spiel am Sonnabend gegen Duisburg gibt es unter https://potsdam-orcas.de/tickets/. Erneut können dort auch Kombi-Tickets reserviert werden. Im Anschluss (20 Uhr) an das Bundesligamatch steigt noch die Zweitliga-Partie der Potsdam Orcas II gegen den SC Chemnitz.
Potsdam: Torhüter Antonio Vukojewic/Joel Limprecht, Konstantin Hüppe (1), Finn Taubert, Arne Hofmann (1), Mark Dyck (1), Matti Arnold, Matija Zezelj (1), Lauritz Lück (1), Ferdinand Korbel (1), Till Hofmann (1), Florian Burger, Lu Meo Ulrich