Orcas Nachwuchs qualifiziert sich für die Endrunde.
Mit einer souveränen Vorstellung bei der OWP Vorrunde in Berlin am vergangenen Wochenende, qualifizierten sich Potsdams Jüngste für die Endrunde Ende März. Dabei mussten sich die Schützlinge um Trainer Gregor Karstedt und Betreuer Jürgen Purschke nach Siegen gegen den SV Zwickau, der SG Neukölln und der SG Schöneberg lediglich dem amtierenden Ost Meister SC Chemnitz geschlagen geben.
Im ersten Spiel am Samstagmittag standen die Kids vom Gastgeber, der SG Neukölln, dem OSC gegenüber. Zwar gingen die Havelstädter gleich zu Beginn durch Kapitän Michael Vorogushyn in Führung, doch insgesamt gestalteten sich die Anfangsminuten recht hektisch. Zwei torlose Minuten dauerte es, bis erneut Vorogushyn per Strafstoß einnetzte und kurz darauf Leni Harms zur 3:0 Führung traf. Die anfängliche Unsicherheit hielt sich bei den Potsdamern vor Allem in der Defensive hartnäckig und so kamen die Hausherren kurz vor Viertelpause zu Ihrem ersten Treffer. Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts fanden die Karstedt Schützlinge immer mehr in ihr Spiel und wurden defensiv Sicherer. Besonders die dadurch herausgespielten Torchancen wurden nun konsequenter genutzt. Vorogushyn (4) und Leander Giouchas erhöhten bis zur Halbzeit auf 8 Tore. Der sichere Vorsprung gab auch Gelegenheit zum Wechseln, wodurch Neukölln ebenfalls zu Torerfolgen kam. Beim Stand von 8:2 wurden dann die Seiten gewechselt. Im dritten und vierten Spielabschnitt verwaltete der OSC die Führung sicher. Am Ende gewann Potsdam mit 16:9 Toren (3:1, 5:2, 4:2, 4:4). Nach kurzer Pause musste Potsdam gegen den SV Zwickau 04 ran. In der Vorrunde der Meisterschaft standen sich die beiden Teams schon einmal gegenüber. Nach Fünf Meter Werfen entschieden die Sachsen die Partie Mitte September 2019 für sich. „Wir haben seitdem fleißig trainiert. Vor Allem mannschaftlich sind wir gewachsen.“ Freuten sich Potsdams Trainer auf die Partie. Schwimmerisch aktiver und im Vergleich zum vorherigen Spiel besser organisiert präsentierte sich der Orca Nachwuchs trotz kurzer Pause. Zwar waren die Spieler aus Sachsen nicht so leicht zu überwinden wie die Berliner zuvor, doch sah es vom Spielansatz deutlich sicherer und kontrollierter aus. En starkes Spiel zeigte hier Potsdams Mittelfeldspieler Giouchas, der sich auch gleich drei Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Gewohnt stark war OSC Kapitän Vorogushyn (3) und zwischen den Pfosten Maurice Lehmann. Auch wenn viele der gut herausgespielten Chancen ungenutzt blieben, so siegten die OSC Knirpse am Ende deutlich mit 4:10 (2:3, 1:3, 0:2, 1:2).
Am Sonntagmorgen ging es gegen den Turnierfavorit und amtierenden Ostdeutschen Meister vom SC Chemnitz. Die Südwestsachsen waren auf dem Papier klar besser als die Märker, doch wollte das Team aus Brandenburgs Landeshauptstadt nicht so einfach klein beigeben. Zunächst sah es jedoch danach aus, als würden die Chemnitzer Spielerinnen und Spieler ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Mit zwei schnellen Toren wurde der Orcas Nachwuchs regelrecht überschwommen, ehe sich Potsdams Abwehrreihen wieder organisierten. Drei torlose Minuten mussten die zahlreich mitgereisten OSC Fans und Eltern bangen, bevor Oliver Tom-Bendix Rygol mit einer Bogenlampe aus dem Rückraum auf 1:2 verkürzte. Kurz vor der ersten Pause gelang es den Chemnitzern jedoch, die erneute Zweitoreführung herbei zu führen. Im zweiten Spielabschnitt drohte den OSC Knirpsen das Spiel zu entgleiten. Chemnitz kam ein ums andere Mal zum Abschluss und erhöhte binnen weniger Spielminuten ihren Vorsprung auf 1:6. Ein Strafwurf gegen die Sachsen war die Gelegenheit für Potsdams Kapitän zu einer Ergebniskorrektur. Gekonnt wuchtete Vorogushyn das Spielgerät ins Gehäuse – 2:6 der Zwischenstand. Vor dem erlösenden Pausenpfiff traf Chemnitz noch einmal zum 2:7 Halbzeitstand. Sichtlich unzufrieden über die Leistung ihrer Schützlinge machten Potsdams Trainer deutliche Ansagen beim Seitenwechsel. Diese Worte schienen zu fruchten. Mit einem regelrechten Kraftakt in der zweiten Halbzeit und einer engagierten Defensivleistung konnte Chemnitz im weiteren Spielverlauf lediglich noch ein einziges Mal punkten. Der OSC erspielte sich zwar eine Reihe an guten Chancen, wusste Dieser aber leider nicht in Tore umzumünzen. Am Ende verloren die Potsdamer Mädchen und Jungen 2:8.
Im Letzten Spiel stand der zweite Berliner Verein auf dem Spielplan. Gegen die SG Schöneberg hatte der OSC wenig Mühe und die Gelegenheit für die Coaches auch den Ersatzspielern viel Einsatzzeit zu geben war günstig. So siegten die OSC U12er sicher und ungefährdet mit 14:1 Toren. Als Zweiter in diesem Vorrundenturnier qualifizierte sich der OSC somit für die Endrunde Ende März. „Im Vergleich zum letzten Turnier im November haben sich die Jungs und Mädels sehr gesteigert. Wenn wir jetzt konsequent und fleißig weiter trainieren, dann spielen wir um ein Platz auf dem Treppchen mit.“ Lobte der Trainer die Leistung seines Teams.
Potsdam: Maurice Lehmann (TW), Oliver Tom-Bendix Rygol (4 Tore), Jasper Zenkner (1), Jonathan Käsch (1), Leander Giouchas (5), Filip Hilgers (1), Rufus Große (2), Alexandru Diaconu, Minea Schwarzer (4), Felix Reichardt, Leni Harms (5), Michael Vorogushyn (19)
Trainer Gregor Karstedt, Betreuer Jürgen Purschke