Wasserball-Bundesliga-Reserve geht als Dritter in die Weihnachtspause
Eine Offenbarung war die Vorstellung Potsdams Zweiter am Sonntag im letzten Spiel des Jahres gegen den SC Wedding sicher nicht. Doch nach einem 9:4 (4:1, 0:0, 4:1, 1:2) wanderten zumindest zwei weitere Zähler auf das Konto der Potsdam Orcas in der 2. Wasserball-Liga Ost. Mit jetzt 8:2 Punkten bei 56:48 Toren kann die Bundesliga-Reserve des OSC Potsdam mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Lediglich der übermächtig wirkende SVV Plauen (16:0/152:44) und der SV Zwickau 04 (10:6/111:94) rangieren in dem noch recht schiefen Tableau vor der Mannschaft von Trainer Slawomir Andruszkiewicz.
Dieser beherrschte mit seiner Mannschaft zwar das lediglich mit neun Spielern angereiste Berliner Team, ärgerte sich aber über sehr viele ungenutzte Chancen: „Ich kann gar nicht zählen, wie oft wir in Überzahl vor dem Tor Weddings waren und den Ball nicht über die Linie bekommen haben. Da müssen wir viel konsequenter werden.“ Defensiv standen Torhüter Sven Fölsch und seine Vorderleute sicher, wurden aber auch selten gefordert. Zwar gingen die Gäste nach zwei Minuten in Führung, den zweiten Treffer erzielten die Weddinger aber erst Ende des dritten Viertels. Bis dahin hatten Marc Lehmann, Jacob Drachenberg (2), Simon Kuhn (2), Tobias Lentz und Luka Götz einen sicheren 7:1-Vorsprung erarbeitet. Noch vor der letzten Pause erhöhte Nachwuchs-Nationalspieler Kuhn auf 8:2. Im drögen Schlussviertel war es dann ebenfalls Kuhn, der mit seinem vierten Treffer beim 9:3 das letzte Potsdamer Tor erzielte.
Mit dem nächsten Spiel am 5. Januar beim Tabellenneunten SC Chemnitz wird eine hochintensive Phase eröffnet. Die Orcas empfangen am 11./12. Januar Leipzig und Halle, bevor es eine Woche später zur WU Magdeburg geht.
Potsdam II: Torhüter Sven Fölsch, Noel Eisenreich, Justus Hochreither, Marc Lehmann (1), Jared Böhmert, Jacob Drachenberg (2), Tom Gustavus, Simon Kuhn (4), Tobias Lentz (1), Niklas Karossa, Julian Drachenberg, Felix Korbel, Luka Götz (1)