Berliner Konkurrenz unterliegt dem Orca-Nachwuchs deutlich
Das U16-Wasserball-Team der Potsdam Orcas zieht als stärkste Kraft der Landesgruppe Ost in die Deutschen Meisterschaften ein. In einem Dreier-Vergleich des OSC Potsdam, der Wasserfreunde Spandau 04 und SG Neukölln siegte die Mannschaft von Trainer André Laube in beiden Partien sehr deutlich und ist damit direkt für die nationale Zwischenrunde qualifiziert, während Neukölln und Spandau noch die Chance haben, über eine Vorrunde weiterzukommen. Am Montag gewannen die Havelstädter 30:3 (9:0, 4:1, 4:0, 13:2) gegen Neukölln, am Mittwoch wurde Spandau 27:7 (6:1, 8:2, 5:2, 8:2) besiegt. Bereits eine Woche zuvor hatte sich im Berliner Duell Spandau mit 27:3 (6:0, 7:1, 7:1, 7:1) durchgesetzt.
„Das war der erste echte Vergleich nach der langen Corona-Pause und wir können sehr zufrieden sein“, urteilte Laube. „Gerade die Höhe des Erfolgs gegen Spandau war so absolut nicht zu erwarten.“ Alle Potsdamer Trainer, aber vor allem die Spieler hätten in den letzten Monaten hart gearbeitet und dies sei das Resultat, so der Lehrertrainer der Potsdamer Sportschule. „Jetzt machen wir hochmotiviert weiter und wollen auch bei den deutschen Meisterschaften eine Rolle spielen.“
War die Chancenverwertung gegen Neukölln vor allem im zweiten und dritten Viertel noch ausbaufähig, zeigten die Orcas gegen Spandau von der ersten bis zur letzten Minute eine hochkonzentrierte Leistung. Zwar fingen sich die Potsdamer in den ersten drei Minuten vier Zeitstrafen ein, doch eine engagierte Defensive um Torhüter Max Rössel wehrte diese ab und konnte im Konter durch Kapitän Nils Wrobel und Till Hofmann sogar 2:0 in Führung gehen. Per Strafwurf kam Spandau zwar zum Anschluss, doch die konsequenten Schnellangriffe Potsdams führten noch im ersten Viertel zu einer 6:1-Führung durch Arne Hofmann (3) und Florian Burger. Bereits im zweiten Durchgang machte der OSC nun alles klar und zog bis zum Seitenwechsel auf 14:3 davon.
Trotz der hohen Führung ließen die Potsdamer nicht locker, verteidigten engagiert und erzielten mit viel Spielfreude und Cleverness Tor um Tor. Die Treffer zum 27:7-Endstand teilten sich Arne Hofmann, Florian Burger (je 5), Till Hofmann (4), Bennet Grandke, Matti Arnold (je 3), Lukas Bringezu, Nils Wrobel (je 2) sowie Finn Taubert, Moritz Barth und Jonas Große (je 1). „Insgesamt eine tolle Mannschaftsleistung“, lobte Laube. „Schon an der Verteilung der Tore ist zu sehen, wie alle füreinander spielen. So darf es gern weitergehen.“ Die Zwischenrunde wird am 23./24. Oktober gespielt, am 6./7. November folgt das Finalturnier.
Potsdam: Torhüter Max Rössel/Tillman Mros (nur gegen Neukölln), Finn Taubert (nur gg. Spandau/1), Bennet Grandke (5), Lukas Bringezu (3), Arne Hofmann (9), Moritz Barth (1), Nils Wrobel (8), Tyler Kugler (2), Matti Arnold (7), Till Hofmann (nur gegen Spandau/4), Florian Burger (11), Noah Zelmer (nur gegen Neukölln/4), Jonas Große (2)
U16-Qualifikation Deutsche Meisterschaften U16
Montag, den 13. September 2021
19:00 SG Neukölln – Wasserfreunde Spandau 04 3:27 (0:6, 1:7, 1:7, 1:7)
Montag, den 20. September 2021‘
19:00 SG Neukölln – OSC Potsdam 3:30 (0:9, 1:4, 0:4, 2:13)
Mittwoch, den 22. September 2021
17:35 Wasserfreunde Spandau 04 – OSC Potsdam 7:27 (1:6, 2:8, 2:5, 2:8)
- OSC Potsdam 57:10 4:0
- Wfr. Spandau 04 34:30 2:2
- SG Neukölln 6:57 0:4