Orcas unterliegen Waspo und Spandau / Am Samstag bei den White Sharks gefordert
Ehe es am Samstag zum wichtigen Bundesliga-Auswärtsspiel der Potsdam Orcas bei den White Sharks Hannover kommt, standen den Mannen von Trainer Alexander Tchigir schwere Tage bevor. Jeweils im Sport- und Freizeitbad blu verloren die Wasserballer im OSC Potsdam am Donnerstag zunächst im Viertelfinale des Deutschen Pokals 4:17 gegen Waspo 98 Hannover und am Samstag im Ligaspiel gegen die Wasserfreunde Spandau 04 6:18.
„Unterm Strich sind beide Ergebnisse leistungsgerecht“, schätzt André Laube die Begegnungen ein. „Sicher hätten einige Dinge auch besser laufen können. Gerade im Angriff fehlte ab und an der Mut, aber es gab auch richtig gute Phasen.“ Sehr zufrieden konnte Potsdam beispielsweise mit dem ersten Viertel des Pokal-Viertelfinales gegen den amtierenden Deutschen Meister Wapso sein. Gegen eine defensive Spitzenleistung um Torhüter Erik Dortmann erzielten die Profis von der Leine lediglich zwei Treffer, während Maurice Jüngling sogar zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich traf.
Schnelle Ernüchterung gab es allerdings im zweiten Abschnitt. Im Minutentakt trafen die Hannoveraner; die Orcas gerieten 1:8 in Rückstand. Erst nach über zehn torlosen Minuten nahm sich Tyler Kugler im dritten Viertel couragiert die Kugel und hämmerte diese dem starken Waspo-Torhüter Felix Behnke zum 2:8 ein. Danach herrschte allerdings wieder zwölf Minuten Flaute, bevor Ferdinand Korbel zum 3:16 und Finn Taubert zum 4:17 (1:1, 0:6, 1:4, 2:5)-Endstand traf. „Wir waren teilweise wirklich überfordert“, räumte Till Hofmann ein. Genau wie sein Bruder Arne blieb er gegen Waspo torlos. „Im Angriff war es insgesamt sehr mager. Hinten haben wir teilweise gut gespielt, aber zu viele kleine, individuelle Fehler gemacht, die Hannover direkt bestraft hat.“
„Wir hoffen, es gegen Spandau besser zu machen“, fügt der wurfgewaltige Linkshänder hinzu. Auch hier schlug sich Potsdam zunächst achtbar, markierte durch Fynn Klaffke das 1:2. Noch im ersten Viertel brachten Treffer von Klaffke und Florian Burger den 3:4-Anschluss. Das 4:5 durch Till Hofmann zu Beginn des zweiten Durchgangs machte Mut, aber wie schon gegen Waspo häuften sich leichte Ballverluste und dadurch einfache Tore der Gäste. Beim Spielstand von 4:13 wurden die Seiten gewechselt und es drohte eine echte „Klatsche“. Doch Potsdam straffte sich, kämpfte jetzt vor allem defensiv um jeden Meter und das mit Erfolg. Das dritte Viertel ging „nur“ 0:3 verloren im letzten Abschnitt bescherte ein 2:2 mit Treffern von Arne Hofmann (5:16) und Finn Taubert das 6:18 (3:5, 1:8, 0:3, 2:2).
„Keine Überraschung in die besonders gute oder besonders schlechte Richtung“, so Laube. „Sowohl gegen Waspo als auch Spandau waren Leistung und Resultat vollkommen ok. Nun heißt es, die guten Dinge ins Match gegen die White Sharks mitzunehmen.“ Das Spiel habe vor allem emotionale Bedeutung. „Bei einem Sieg haben wir noch die kleine Möglichkeit, die Hauptrunde auf dem dritten Platz abzuschließen. Ein Abrutschen auf den fünften Platz ist nur noch theoretisch möglich.“ Die Partie im Hannoveraner Stadionbad könnte aber Ausblick auf eine mögliches Viertelfinalduell der beiden Kontrahenten in den Playoffs geben. Aktuell liegt Potsdam mit 15 Zählern punktgleich hinter dem ASC Duisburg auf dem vierten Rang. Die White Sharks sind mit neun Punkten auf dem fünften Platz der A-Gruppe.
Potsdam gegen Waspo Hannover: Torhüter Erik Dortmann/Max Rössel, Tyler Kugler (1), Finn Taubert (1), Marian Kob, Arne Hofmann, Maurice Jüngling (1), Fynn Klaffke, Matti Arnold, Ferdinand Korbel (1), Till Hofmann, Florian Burger, Lu Meo Ulrich
Potsdam gegen Spandau: Torhüter Erik Dortmann/Joel Limprecht, Tyler Kugler, Finn Taubert (1), Marian Kob, Arne Hofmann (1), Maurice Jüngling, Fynn Klaffke (2), Matti Arnold, Melvin Karpinski, Till Hofmann (1), Florian Burger (1), Cenek Rames
Wasserball-Bundesliga Männer 2024/2025
Gruppe A, 11. Spieltag
Sonnabend, den 01. Februar 2025
16:00 White Sharks Hannover – ASC Duisburg 9:12
18:00 Potsdam Orcas – WF Spandau 04 6:18
18:00 Waspo 98 Hannover – Duisburger SV 98 32:4
1. Waspo 98 Hannover 9/12 176:50 27
2. Wasserfreunde Spandau 04 10/12 177:73 27
3. ASC Duisburg 9/12 105:97 15
4. Potsdam Orcas 9/12 122:116 15
5. White Sharks Hannover 10/12 110:140 9
6. SG Neukölln 9/12 85:169 6
7. Duisburger SV 98 10/12 71:201 0
8. SV Ludwigsburg 08 disqualifiziert wegen Rückzug aus der Liga
Spielplan Herren-Bundesliga Potsdam Orcas
05.10.24 16.00 Uhr Orcas – SG Neukölln 16:9
19.10.24 18.00 Uhr Orcas – Duisburger SV 98 22:10
02.11.24 18.00 Uhr WF Spandau 04 – Orcas 20:9
09.11.24 18.00 Uhr Orcas – White Sharks Hannover 14:10
16.11.24 18.00 Uhr Waspo 98 Hannover – Orcas 20:11
30.11.24 16.00 Uhr ASC Duisburg – Orcas 11:9
07.12.24 18.00 Uhr SG Neukölln – Orcas 10:17
25.01.25 16.00 Uhr Duisburger SV 98 – Orcas 8:18
30.01.25 20.30 Uhr VF Deutscher Pokal Waspo 98 Hannover – Orcas 4:17
01.02.25 18.00 Uhr Orcas – WF Spandau 04 6:18
08.02.25 18.00 Uhr White Sharks Hannover – Orcas
15.02.25 18.00 Uhr Orcas – Waspo 98 Hannover
22.02.25 16.00 Uhr Orcas – ASC Duisburg