Nach zwei Jahren „Corona-Pause“ konnte der Kalle-Albrecht-Pokal in der Altersklasse U12 im Thüringischen Sömmerda in der Saison 2022/2023 planmäßig ausgetragen werden. Hier setzten sich die Brandenburger Kids der Jahrgänge 2011 und 2012 mit drei Siegen durch und reisten mit dem großen Wanderpokal im Gepäck in die heimische Mark.
Am Samstagnachmittag traf die Landesauswahlmannschaft aus Brandenburg, welche mit Spielern aus den Vereinen ASC Brandenburg, Pneumant Fürstenwalde und den Potsdam ORCAS zusammengesetzt war, auf die Auswahl des Sächsischen Schwimmverbandes. Wie sich am Ende herausstellen sollte, war es zugleich das entscheidende Endspiel des Turniers. Deutlich nervös und unsicher gingen die Märker, die zuvor noch kein Spiel in dieser Zusammensetzung absolvierten, in diese Partie. Gerade im Spielaufbau gelang den Brandenburgern wenig. Lediglich zwei Tore, erzielt von Mannschaftskapitän Rufus Große, erzielte das Team von Landestrainer Gregor Karstedt im ersten Spielabschnitt. Trotz sehr guter Leistung von Brandenburgs Schlussmann Jamie Karisch ging das erste Viertel mit 3:2 Toren an die Sachsenauswahl. Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes schien es so, als würde der LSV Brandenburg die Kontrolle über das Spiel erlangen und ging schnell mit zwei Treffern durch Moritz Krause und Große 3:4 in Führung. Jedoch schlichen sich immer wieder die anfänglichen Unsicherheiten ein und Sachsen ging bis zur Halbzeitpause mit 6:4 Toren erneut in Front. Im weiteren Spielverlauf musste gar ein Dreipunkterückstand verkraftet werden. Bis ins Schlussviertel hinein kämpften die Brandenburger verbissen, angeführt von ihrem Kapitän Rufus Große, der immer wieder die Bälle eroberte, zu Torvorlagen ummünzte und sogar selbst 17 Sekunden vor Abpfiff den Ausgleich erzielte. Die letzten Sekunden der Partie waren an Spannung kaum zu überbieten. Eine Zeitstrafe für Brandenburg, Balleroberung und Auszeit – alles in den letzten Spielsekunden. Das glücklichere Ende fanden die Brandenburger, die durch Márton Szarvas zwei Sekunden vor Abpfiff den 8:9 Siegtreffer erzielten.
Viel Aufregung und Unsicherheit galt es im Brandenburger Team zu bearbeiten, was in den zwei folgenden Spielen auch sehr gut gelang. Mit deutlich sichereren Pässen und besserem Spielverständnis hielten sich die Brandenburger Nachwuchswasserballer in den Partien gegen den Thüringischen SV und den Berliner SV schadlos und gewannen souverän mit 0:39 und 4:20 Toren und damit auch das Turnier.
„Diese Mannschaft hat sehr viel Potential und ich bin stolz auf die geleistete Arbeit in den Vereinen und natürlich auf die Jungs. Jetzt gilt es dran zu bleiben und an den Fehlern zu arbeiten“, zeigte sich Trainer Karstedt zufrieden mit dem Ergebnis.
Für den LSV Brandenburg traten an:
Jamie Karisch (TW, ASC), Jerry Schweitzer (ASC), Moritz Krause (5 [Tore], ASC), Mattes Schneider (6, ASC), Paul Oberpichler (7, OSC), Bruno Götz (7, OSC), Rufus Große (18, OSC), Maxim Lucki (11, FüWa), Oskar Fritsche (1, FüWa), Anatol Korn (FüWa), Max Burkhardt (5, OSC), Luka Hilgers (4, OSC), Márton Szarwas (3, OSC)
Trainer: Gregor Karstedt