Orca-Nachwuchs siegt daheim in allen drei Partien der Zwischenrunde

Die Potsdam Orcas stehen in der U16-Endrunde um die Deutschen Meisterschaften. Damit ist der OSC Potsdam der einzige Club, der sich seit der Altersklassenreform zur Saison 2017/18 und der Schaffung des U16-Wettbewerbs für jedes nationale Finalturnier qualifizierte. Stets am Beckenrand dabei stand Trainer André Laube, der auch am Wochenende im heimischen Sport- und Freizeitbad seine Jungs in die Top-4 Deutschlands führte.

Zwar mit viel Mühe, am Ende aber souverän siegte sein Team der Jahrgänge 2008 und jünger in allen drei Spielen der Zwischenrunde. Am frühen Samstagnachmittag wurde der westdeutsche Vize-Meister SV Krefeld 72 mit 13:4 (3:1, 2:2, 5:1, 3:0) bezwungen, am Abend folgte ein 13:9 (5:3, 5:3, 1:1, 2:2) gegen den Süd-Zweiten SV Cannstatt. Am Sonntag gewannen die Junior-Orcas in ihrem stärksten Spiel gegen West-Meister Duisburger SV 98 mit 16:6 (3:1, 4:3, 3:0, 6:2). „Es war ein schweres Turnier“, sagte Laube erschöpft. „Der Druck der Favoritenrolle wog schwer, aber die Jungs haben das unterm Strich toll gemacht. Wir stehen hochverdient in der Endrunde.“ Diese wird in drei Wochen in Berlin stattfinden. Der dortige Ausrichter SG Neukölln hatte sich in Duisburg in der parallelen Gruppe gegen den späteren Zweiten Post-SV Nürnberg, die White Sharks Hannover und den ASC Duisburg durchgesetzt. Während also Potsdam, Neukölln, Duisburg 98 und Nürnberg die Medaillen unter sich ausmachen werden, kämpfen zeitgleich in Stuttgart die Teams Cannstatts, Krefelds, Hannover und des ASC Duisburg um die Plätze fünf bis acht.

Garant des Potsdamer Erfolgs war wie schon bei den ostdeutschen Meisterschaften vor einem Monat die starke Defensive um Torhüter Maurice Lehmann und Abwehrchef Marian Kob. Lediglich 19 Treffer ließ Potsdam in drei Partien zu. Vorn waren Elias Göthke (13) und Fabian Liedtke (11) die erfolgreichsten Werfer, die allein 24 der 42 Tore markierten.

Gegen Krefeld begannen die Orcas mit einem Blitzstart und einer 3:0-Führung nach zwei Minuten, hatten diese aber bis zur Halbzeit (5:3) wieder etwas eingebüßt. Nach dem Seitenwechsel zogen die Hausherren aber im dritten Viertel vorentscheidend auf 10:4 davon und siegten schließlich 13:4. Einen ähnlichen Verlauf nahm auch das Spiel gegen Cannstatt. Nach 4:0-Führung sahen sich die Laube-Jungs einem 6:4 Mitte des zweiten Abschnitts gegenüber. Nach dem 7:5 kam Cannstatt aber in der Folge nie dichter als auf drei Tore heran. Mit 13:9 ging die hochemotionale, hektische Partie ebenfalls an Potsdam.

Befreit durch das am Samstag bereits gelöste Endrundenticket spielten die Orcas am Sonntag stark gegen die ebenfalls qualifizierten Duisburger auf. Immer in Front liegend baute Potsdam seinen Vorsprung über den gesamten Spielverlauf stetig aus und gewann 16:6. „Das war ein guter Abschluss des Turniers“, so Laube. „Insgesamt können wir noch besser. Jede Trainingseinheit müssen wir jetzt nutzen.“

Potsdam: Torhüter Maurice Lehmann/Florian Beck, Rufus Große, Nico Buchelt (4), Marian Kob (5), Joao Pettena (3), Linus Braunsdorf (1), Fabian Liedtke (11), Georg Metzler, Linus Eggert, Elias Göthke (13), Felix Reichardt (2), Michael Vorogushyn (3), Maxim Lucki

Zwischenrunde Deutsche Meisterschaften U16 in Potsdam – 05./06.10.2024

SV Cannstatt                     –             Duisburger SV 98              10:13
Potsdam Orcas                  –             SV Krefeld 72                    13:4
Duisburger SV 98              –             SV Krefeld 72                    18:16
Potsdam Orcas                  –             SV Cannstatt                     13:9
SV Krefeld 72                    –             SV Cannstatt                     6:13
Potsdam Orcas                  –             Duisburger SV 98             16:6

Endstand
1. Potsdam Orcas                            42:19     6
2. Duisburger SV 98                        37:42     4
3. SV Cannstatt                               32:32     2
4. SV Krefeld 72                              26:44     0