Potsdam Orcas gehen auf dem sechsten Platz in die Weihnachtspause

Drei Spieltage vor Abschluss der Hauptrunde liegen die U18-Wasserballer der Potsdam Orcas auf dem sechsten und damit letzten Platz der Bundesliga-A-Gruppe. Im heimischen Sportbad blu unterlag die Mannschaft von Trainer Slawomir Andruszkiewicz am Samstag 8:11 (3:2, 0:6, 4:1, 1:1) und am Sonntag den White Sharks Hannover 3:8 (1:4, 0:0, 1:3, 1:1).

Schon jetzt können sich die Potsdamer Jungs auf die Relegationsspiele im Februar gegen den Erst- oder Zweitplatzierten der B-Gruppe einstellen – derzeit SV Blau-Weiß Bochum und SC Neustadt/Weinstraße. „Wir haben noch eine realistische Chance auf den fünften Platz der A-Gruppe“, denkt Andruszkiewicz. „Darum werden die Jungs jetzt kämpfen. Am Wochenende gab es schon eine ordentliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den Spielen davor.“

Hochmotiviert und engagiert begann sein Team gegen Duisburg. Eine starke Defensive um Torwart Erik Dortmann fing über sechs Minuten alle Angriffsbemühungen Duisburgs ab, vorn trafen Kolja Wichmann und Noel Eisenreich zum 2:0. Zwei Nachlässigkeiten führten dann aber zum 2:2-Ausgleich innerhalb weniger Sekunden. Das 3:2 markierte Simon Kuhn noch vor der ersten Pause. Aus dieser kamen die Potsdamer Wasserballer vollkommen pomadig. Viele Fehler luden die Gäste zum Kontern ein. Mit 0:6 ging der Abschnitt verloren und damit auch das Spiel. „Das war katastrophal“, ärgerte sich Andruszkiewicz. „Nach der Halbzeit haben die Jungs wenigstens bis zum Ende gut gekämpft.“

Tatsächlich entwickelte sich jetzt wieder eine offene Partie, in der zu Beginn des dritten Viertels Dennis Beck mit einem Doppelpack zum 5:9 einnetzte. Die Treffer zum 7:10 erzielte Kuhn. Der Jugendnationalspieler traf außerdem noch zum 8:11-Endstand im Schlussviertel.

Defensiv lieferte der OSC am Sonntag gegen den haushohen Favoriten Hannover ein tolles Spiel, vorn ließen die Hausherren aber zu viele Chancen liegen. „Wenn wir da etwas besser treffen, können wir die Partie etwas länger offen gestalten“, so Andruszkiewicz. „Aber insgesamt haben wir das gut gemacht.“ In der ersten Halbzeit traf lediglich Kuhn zum zwischenzeitlichen 1:2. Im dritten Viertel erzielte Wichmann das 2:6, für das 3:7 sorgte wiederum Kuhn.

Potsdam: Torhüter Erik Dortmann/Joel Limprecht, Noel Eisenreich (1), Bryan Lieberam, Marc Lehmann, Ben Hüpenbecker (nur gegen Hannover), Maurice Schmidt (nur gegen Duisburg), Florian Burger (nur gegen Duisburg), Alvaro Rasche, Simon Kuhn (6), Moritz Bogaczyk, Justus Hochreither (nur gegen Duisburg), Nils Wrobel (nur gegen Hannover), Dennis Beck (2), Kolja Wichmann (2), Jonathan Schwartz (nur gegen Hannover)