Potsdam Orcas scheiden im Bundesliga-Viertelfinale gegen Duisburg aus.

Die Potsdam Orcas haben sich hocherhobenen Hauptes aus dem Bundesliga-Viertelfinale verabschiedet. Das ersatzgeschwächte Team von Trainer Alexander Tchigir unterlag nach starker Leistung auch im zweiten Match der „Best-of-three“-Serie gegen den ASC Duisburg auswärts am Samstag-Abend 9:13 (3:4, 3:5, 1:2, 2:2). Nach der 10:14-Niederlage am Mittwoch im blu wurde damit die Serie durch den Favoriten vorzeitig beendet. Den Potsdamer Bundesliga-Wasserballern bleibt damit noch ein Duell um den fünften Rang. 

„Die Jungs haben ganz toll gekämpft“, lobte Coach Tchigir. Tatsächlich hielt die Mannschaft bis zur Mitte des dritten Viertels sehr gut dagegen und glaubte an die Überraschung. Die Treffer der Duisburger zum 10:7 und 11:7 machten den Träumen aber einen Garaus. Die Orcas waren wegen des parallelen ersten U18-Finalturniers in Hannover ohne seine „Youngsters“ Till Hofmann, Florian Burger und Finn Taubert angereist und mussten auch noch kurzfristig auf Centerverteidiger Lu Meo Ulrich verzichten, der mit einem Magen-Darm-Infekt flach lag. Nur zu elft stemmte sich das Tchigir-Team aber äußerst achtbar gegen die wahrscheinliche Niederlage. 

Der schnellen Führung der Hausherren setzte Erik Miers, der erneut in der „Ersten“ aushalf, den 1:1-Ausgleich entgegen. In einem lange offenen Match traf Noel Eisenreich zum 2:3- und Reiko Zech zum 3:4-Anschluss. Verwundert rieben sich die Zuschauer im Vereinsbad des ASCD die Augen, als Felix Korbel den erneuten Ausgleich erzielte und Hannes Schulz sogar zur 5:4-Führung einnetzte. „Danach hat aber Duisburg übernommen und ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden“, so Tchigir. „Schön, dass wir sie bis dahin solange ärgern konnten.“  

Nachdem der erneute starke Erik Dortmann im Potsdamer Kasten fünf Treffer in gut vier Minuten hinnehmen musste, hieß es plötzlich 5:9. Per Strafwurf verkürzte Sascha Seifert aber noch vor dem Seitenwechsel auf 6:9. Als Ferdinand Korbel nach einer Aus-Zeit Tchigirs zum 7:9 Mitte des dritten Durchgangs traf, keimte noch einmal Hoffnung. Doch Duisburg erzielte im Gegenzug das 10:7 und erhöhte noch vor dem Schlussviertel vorentscheidend auf 11:7. Dort kämpfte Potsdam bravourös weiter und kam nach 7:13-Rückstand durch Tore von Zech und Kapitän Ferdinand Korbel zum 9:13-Endstand. 

Der fünfte Rang wird voraussichtlich per Hin- und Rückspiel am 14. und 21. Mai ausgetragen. Gegen wen es geht ist noch offen: Entweder der SV Ludwigsburg oder die White Sharks Hannover.  

Potsdam: Torwart Erik Dortmann, Konstantin Hüppe, Sascha Seifert (1), Felix Korbel (1), Erik Miers (1), Florenz Korbel, Noel Eisenreich (1), Ferdinand Korbel (2), Reiko Zech (2), Hannes Schulz (1), Noah Schütze