U14-Wasserball-Nachwuchs mit toller Turnierleistung im blu

Kleine Sensation im Sportbad blu: Die U14-Wasserballer der Potsdam Orcas konnten sich am Wochenende trotz starker Konkurrenz auf den dritten Rang der ostdeutschen Wasserball-Meisterschaft kämpfen. Damit ergatterte die Mannschaft von Trainerteam André Laube und David Skillen auch einen Platz für die deutschen Titelkämpfe.

„Die Jungs haben sich der harten Konkurrenzsituation gestellt und die letzten Wochen sehr hart und konzentriert trainiert“, so Laube. „Ich freue mich sehr für die Kinder, dass dieser Weg belohnt wurde.“ Tatsächlich deuteten die vorangegangen Resultate nicht darauf hin, dass es Potsdam auf einen der drei Medaillenplätze im Osten schaffen könnte, die gleichzeitig das Weiterkommen in den nationalen Wettbewerb garantieren. Die SG Neukölln ist in diesem Jahrgang 2010 und jünger aktuell unerreichbar; gegen die Wasserfreunde Spandau 04 mit 12:21 und den SC DHfK Leipzig mit 5:12 gab es zuletzt sehr deutliche Niederlagen.

Bevor sich die Mini-Orcas aber dem Kampf um die Ost-Medaillen stellen konnten, mussten sie zunächst noch ein Qualifikationsspiel gegen den Erfurter SSC bestehen. Nach Treffern von Luka Hilgers (6), Maxim Lucki (4), Bruno Götz, Jaroslav Buzhov, Gerog Metzler, Linus Eggert (je 3), Szilveszter Timar, Rufus Große (je 2) sowie Arthur Pekrul und Magnus Sperling wurde diese Partie aber mühelos 28:1 (6:0, 4:1, 10:0, 8:0) gewonnen. Das sich anschließende erste Match der Finalrunde gegen Neukölln ging mit 12:21 (1:7, 2:4, 3:6, 6:4) zwar verloren, allerdings wusste insbesondere der Angriff mit Toren von Kapitän Eggert (3), Große, Lucki (je 2), Götz, Márton Szarvas, Metzler, Pekrul und Sperling zu gefallen.

Am Sonntagvormittag wollte das Laube/Skillen-Team dann direkt die erste Möglichkeit nutzen. Gegen Spandau 04, dem Potsdam an gleicher Stätte noch vor acht Wochen in der Ost-Vorrunde 12:21 unterlegen war, startete Potsdam mutig. Defensiv nahezu fehlerlos, gerieten die Orcas erst kurz vor Ende des ersten Viertels 0:1 in Rückstand. Zwar erzielten die Berliner zu Beginn des zweiten Abschnitts das nächste Tor, doch Potsdam kam nun endlich nach fast neun Minuten zum ersten Treffer zum 1:2-Anschluss durch Metzler. Erneut legte Spandau vor, doch noch vor dem Seitenwechsel trafen Metzler und Sperling zum 3:3-Ausgleich. Die Wasserfreunde kamen besser aus der Pause und legten doppelt vor, ehe der starke Potsdamer Center Maxim Lucki zum 4:5 traf. Den folgenden erfolgreichen Spandauer Angriffen hatte Potsdam im Gegenzug immer wieder etwas entgegenzusetzen. Lucki erzielte das 5:6, Große das 6:7. Im Schlussviertel waren die Orcas plötzlich das deutlich bessere Team. Lucki traf zum 7:7-Ausgleich; die erste Potsdamer Führung markierte der fleißige Metzler. Hinten vereitelte Potsdams starker Keeper Jamie Karisch die wenigen Gäste-Chancen; mit etwas Glück erzielte Bruno Götz das 9:7. Die Orcas verteidigten verbissen, kamen sogar noch zum 10:7 durch Große, bevor Spandau erst 15 Sekunden vor dem Abpfiff den einzigen Treffer im Schlussviertel zum 10:8-Endstand erzielte.

Da Spandau bereits 9:11 gegen Leipzig verloren hatte, hatten es die Orcas damit tatsächlich geschafft. Bronze war sicher, mit kleiner Chance sogar im direkten Duell gegen Leipzig noch auf den Silberrang zu klettern. Der Start ins Match war aber denkbar schlecht. Mit 0:3 geriet Potsdam schnell in Rückstand. Laube reagierte mit einer Auszeit, aus der direkt Treffer von Eggert und Metzler zum 2:3 fielen. Eggert, Große und Metzler sorgten sogar im zweiten Viertel für eine 5:4-Führung. Nach der Pause zollten die Potsdamer Kids aber dem kräftezehrenden Spiel gegen Spandau Tribut. Pech im Abschluss führte zu vielen Konterangriffen der Leipziger. Diese markierten drei Tore in Folge zum 7:5. Metzler verkürzte zwar noch einmal, doch danach wollte kaum noch etwas gelingen. Eggert traf noch zum 7:9; das Spiel endete aber 7:12.

„Überhaupt keine Enttäuschung“, sagt Laube. „Das große Ziel, in die deutschen Meisterschaften zu kommen, wurde erreicht. Darauf und auf Bronze im Osten können die Kinder echt stolz sein.“

Potsdam: Torhüter Jamie Karisch/Alexander Korobkov, Luka Hilgers (6), Szilveszter Timar (2), Bruno Götz (5), Jaroslav Buzhov (3), Márton Szarvas (1), Rufus Große (7), Georg Metzler (10), Linus Eggert (9), Maxim Lucki (9), Arthur Pekrul (2), Magnus Sperling (3), Thies Hörhager, Hannes Nitsche

Endrunde Ostdeutsche U14-Meisterschaften 2024

Sonnabend, den 16.03.2024
12:50 WF Spandau 04 – SC DHfK Leipzig 9:11
14:10 SG Neukölln – Potsdam Orcas 21:12

Sonntag, den 17.03.2024
08:45 WF Spandau 04 – Potsdam Orcas 8:10
10:00 SG Neukölln – SC DHfK Leipzig 21:10
14:50 SC DHfK Leipzig – Potsdam Orcas 12:7
16:10 WF Spandau 04 – SG Neukölln 13:27

Endstand
1. SG Neukölln                  3/3         69:35     6
2. SC DHfK Leipzig           3/3         33:37     4
3. Potsdam Orcas              3/3         29:41     2           
4. WF Spandau 04            3/3         30:48     0