U14-Wasserball-Kids kämpfen sich zu deutschem Edelmetall 

Erneut nationales Edelmetall für Potsdams Wasserball-Nachwuchs: Im Endrunden-Turnier der deutschen U14-Meisterschaften im Nürnberger Langwasserbad erkämpften sich die Potsdam Orcas um Trainerteam André Laube und Gregor Karstedt Bronze. Dabei verloren sie zunächst am Samstagabend gegen den späteren Zweiten SV Cannstatt 4:9 (0:3, 1:2, 0:3, 3:1). Gegen die SV Krefeld 72 hingegen siegte die Mannschaft nach starker Defensivleistung am Sonntag-Vormittag 8:2 (3:0, 1:0, 1:2, 3:0). Trotz nur knapp zweistündiger Pause verlangten die Nachwuchs-Orcas dem Post-SV Nürnberg vieles ab und unterlagen lediglich 4:7 (1:3, 1:3, 1:1, 1:0) – das beste Resultat aller Teams gegen den neuen Titelträger. 

„Wir sind als amtierender Deutscher Meister angereist, wussten aber wohl, dass wir den Pokal nicht wieder heimnehmen würden“, so Trainer Laube. „Die Bronzemedaille war das bestmögliche Resultat. Ich bin furchtbar stolz auf das Team – nicht nur auf die Leistung in Nürnberg, sondern besonders auf die Gesamtentwicklung im Laufe der Saison.“ Eine schönere Belohnung habe es nicht geben können. 

Schon gegen den eigentlichen Meisterschaftsfavoriten Cannstatt wusste Potsdam zu gefallen, blieb fast sechs Minuten ohne Gegentreffer, fing sich aber dann Ende des ersten Viertels drei Tore in nicht einmal 60 Sekunden ein. Nach dem 0:4 im zweiten Viertel erzielte Kai Wanke das erste Potsdamer Tor der Endrunde zum 1:4. Wanke verkürzte im Schlussviertel außerdem mit einem Doppelpack auf 3:8, bevor Kapitän Michael Vorogushyn zum starken 4:9-Endstand einnetzte. 

Noch vor drei Wochen in der Zwischenrunde mit 3:5 unterlegen, wollte Potsdam gegen die SV Krefeld unbedingt Revanche, zudem es auch das prognostizierte Match um Bronze war. Eine großartige Defensivleistung um Abwehrchefin Leni Harms und Torhüter Maurice Lehmann ließen nichts zu; im Angriff sorgten Wanke, Vorogushyn und Tom-Bendix Rygol für eine komfortable 3:0-Führung. Dem 4:0 (Vorogushyn) Ende des zweiten Viertels folgten sieben torlose Minuten, bevor Krefeld innerhalb weniger Sekunden direkt doppelt zum 2:4 traf. Die Orcas strafften sich rasch und antworteten prompt mit dem 5:2 durch Wanke. Im Schlussviertel übernahm Potsdam wieder gänzlich die Kontrolle und siegte nach Treffern von Vorogushyn (2) und Felix Reichardt 8:2. 

Mit der sicheren Medaille im Rücken spielte Potsdam gegen Nürnberg befreit auf. Gleich die erste nennenswerte Chance nutze Vorogushyn zum 1:0. Der Potsdamer Centerspieler verkürzte auch zum 2:3 Anfang des zweiten Abschnitts, nachdem die Hausherren drei Treffer in Folge erzielt hatten. Bis zum Seitenwechsel setzte sich Nürnberg allerdings auf 6:2 ab. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein etwas müdes Spiel, in dem Potsdam sogar die zweite Halbzeit mit 2:1 durch zwei Treffer von Wanke für sich zum 4:7 für sich entscheiden konnte.  

„Nicht nur für das Team ein toller Saisonabschluss, sondern insbesondere für unsere Leni“, sagte Coach Laube. „Als Mädchen kann sie nun in der älteren Altersklasse nicht mehr bei uns spielen. Wir wissen aber, dass sie dem Sport erhalten bleibt. Vielen Dank, liebe Leni. Das hast uns viel Freude bereitet und riesigen Anteil an dieser Medaille.“ 

Potsdam: Torhüter Maurice Lehmann, Tom-Bendix Rygol (1), Kai Wanke (7), Rufus Große, Leander Giouchas, Fabian Liedtke, Filip Hilgers, Minea Schwarzer, Felix Reichardt (1), Leni Harms, Michael Vorogushyn (7) 

Endrunde Deutsche U14-Meisterschaften Mixed 2022 

Sonnabend, den 18.06.2022
17:45 Post SV Nürnberg – SV Krefeld 72      13:3 
19:15 SV Cannstatt – Potsdam Orcas           9:4 

Sonntag, den 19.06.2022
09:30 Post SV Nürnberg – SV Cannstatt       9:5
10:45 Potsdam Orcas – SV Krefeld 72          8:2 
13:30 Post SV Nürnberg – Potsdam Orcas   7:4 
14:45 SV Krefeld 72 – SV Cannstatt             7:18 

Endstand
1. Post SV Nürnberg         29:12     6:0
2. SV Cannstatt                 32:20     4:2
3. Potsdam Orcas              16:18     2:4 
4. SV Krefeld 72                12:39     0:6