U14-Wasserballer verlieren gegen Plauen und Spandau, besiegen aber Neukölln

Nach dem Gewinn der ostdeutschen U16-Meisterschaften vor Wochenfrist holte die U14 der Potsdam Orcas nun Bronze. Im heimischen Sportbad blu entschied die Mannschaft von Trainer André Laube am Sonntag-Nachmittag das entscheidende Match um den dritten Platz gegen die SG Neukölln mit 15:3 (2:0, 4:1, 5:1, 4:1) klar für sich und löste damit auch das Ticket zu den deutschen Meisterschaften. Zuvor hatte der Orca-Nachwuchs gegen den späteren Meister Wasserfreunde Spandau 04 mit 4:16 (0:5, 1:3, 1:3, 2:5) und den Zweiten SVV Plauen mit 7:9 (2:2, 2:1, 1:2, 2:4) das Nachsehen.

Besonders die erste Partie gegen Plauen ärgerte die Potsdamer im Nachgang. Eine sichere Defensive um Torhüter Hermann Styrc machte es dem Favoriten aus dem Vogtland schwer. Aber nach vorn gelang es dem OSC auch nur selten, große Chancen zu entwickeln. Jonas Große erzielte jedoch nach Zeitstrafe gegen die Gäste in Überzahl das 1:0. Dem raschen Ausgleich folgte die 2:1-Führung durch Moritz Barth; beim Spielstand von 2:2 ging es ins zweite Viertel. Dort setzte sich Große erneut in Überzahl zum 3:2 durch; Barth sorgte per Strafwurf für das 4:3 zur Halbzeit. Mit einem beherzten Wurf aus der zweiten Reihe markierte Lennox Wobbrock die erste Zwei-Tore-Führung Potsdams, doch diese war nach zwei großen Nachlässigkeiten in der Hintermannschaft schnell wieder dahin. Im dramatischen Schlussviertel kam zunächst Plauen zur 7:5-Führung. Paul Könnicke erzielte den Anschluss, doch die Gäste erhöhten erneut. Nach einem weiteren Tor von Wobbrock zum 7:8 38 Sekunden vor Schluss keimte noch einmal Hoffnung, doch die Plauener erzielten mit der Schlusssirene sogar noch das 7:9, wobei Plauens Finn Taubert sieben der neun Tore erzielte und damit zum Matchwinner avancierte.

Kurzen Prozess machten die Spandauer am Sonntag-Morgen. Bereits nach dem ersten Viertel hieß es 0:5 gegen die Orcas. In der Folge spielten nun die Hausherren aber deutlich besser mit und erzielten durch Große (1:7, 2:11, 3:13) und Barth (4:16) selbst vier Treffer zum 4:16-Endstand. Sowohl in der Defensive als auch Defensive machten die Potsdamer damit die beste Partie gegen die übermächtigen Berliner. Neukölln unterlag 3:23, Plauen 2:20.

Die stärkste Saisonleistung lieferte der OSC dann im entscheidenden Spiel um Bronze und das letzte Ticket zu den deutschen Meisterschaften. Neuköllns Topspieler Arne Hofmann wurde geschickt abgeschirmt und aus der kompakten Verteidigung heraus die Treffer meist aus Kontersituationen erzielt. Im ersten Viertel trafen Wobbrock und Barth zum 2:0. Bis auf 5:0 erhöhten Könnicke, Noah Zelmer und Barth im zweiten Durchgang, bevor Neukölln erstmals treffen konnte. Nach einem weiteren Tor von Barth ging es mit 6:1 in die Halbzeit. Trotz der hohen Führung spielte Potsdam engagiert weiter und siegte nach weiteren Treffern von Barth (4), Zelmer, Könnicke (2), Große und Torwart Styrc schließlich 15:3.

„Wir haben unser Minimalziel – die Quali für die deutschen Meisterschaften – erreicht“, so Trainer Laube. „Wir wollen ganz sicher auch über die deutsche Vorrunde hinaus weiter mitspielen und werden weiter konzentriert trauinieren.“

Potsdam: Torhüter Hermann Styrc (1)/Tillman Mros, Moritz Barth (10), Jonas Große (6), David Läufer, Noah Zelmer (2), Tom-Luca Reisewitz, Robert Bossin, Lennox Wobbrock (3), Paul Könnicke (4), Sovann Föbker, Michael Vorogushyn

Ostdeutsche U14-Meisterschaften 2019/20

Endrunde in Potsdam

Sonnabend, den 25. Januar 2020
17.45      Neukölln               –              Spandau               3:23

19.15      Potsdam               –              Plauen                  7:9

Sonntag, den 26. Januar 2020
10.00      Potsdam               –              Spandau               4:16

11.30      Neukölln               –              Plauen                  7:13

14.30      Potsdam               –              Neukölln               15:3

16.00      Plauen                  –              Spandau               2:20

  1. WF Sapndau 04                  59:9        6:0
  2. SVV Plauen                        24:34      4:2
  3. OSC Potsdam                    26:28      2:4
  4. SG Neukölln                       13:51      0:6