Hofmann, Burger und Taubert an tollem 8. Platz bei U19-EM beteiligt

Nun sind alle wieder zurück! Mit der gestrigen Heimreise der U19-Nationalspieler Till Hofmann, Florian Burger und Finn Taubert von den Europameisterschaften im montenegrinischen Podgorica sind nach einem langen Sommer mit vielen internationalen Championaten alle deutschen Auswahlspieler wieder in Potsdam. Insgesamt zwölf Wasserballspieler der Potsdam Orcas waren diesen Sommer aktiv bei internationalen Einsätzen – so viele wie noch nie. 

Center Ferdinand Korbel bestritt dabei gleich zwei Höhepunkte der Männer. Zunächst war er im Juni bei den recht kurzfristig einberufenen Weltmeisterschaften in Budapest (Ungarn) dabei. Später folgten im September die Europameisterschaften in Split (Kroatien). Mit dem jeweils 13. Rang bei der WM und EM zahlte das Team vom jüngst zurückgetretenen Bundestrainer Petar Porobic reichlich Lehrgeld und schwimmt den eigenen Ansprüchen durchaus hinterher. 

Erste internationale Erfahrungen sammelten Maurice Lehmann, Michael Vorogushyn und Fabian Liedtke mit der deutschen U14-Auswahl, die im Sommer gemeinsame Trainingslager und Turniere bestritt. So absolvierten sie unter anderem einen gemeinsamen Lehrgang mit Frankreich. Später reisten sie nach Serbien und nahmen mit vielversprechenden Ergebnissen an einem Turnier in Belgrad teil. 

Der 14. Platz des deutschen U16-Teams mit gleich sechs Potsdamer Akteuren (Finn Taubert, Arne Hofmann, Max Rössel, Fynn Klaffke, Noah Zelmer, Tyler Kugler) bei den Weltmeisterschaften im griechischen Volos war einem etwas unglücklichen Turnierverlauf geschuldet. Gerade die 7:8-Niederlage im Achtelfinale gegen den späteren Fünften Italien zeigt deutlich auf, dass auch mehr drin gewesen wäre.  

Das beste Resultat erzielten nach äußerst langer Vorbereitung nun die U19-Jungs bei der EM in Montenegro. Nicht nur, dass die Mannschaft von Nachwuchs-Bundestrainer Nebojsa Novoselac (Berlin) mit dem achten Platz das beste deutsche Resultat seit 16 Jahren erkämpfte, sondern auch die couragierten Auftritte gegen einige Top-Nationen machen Mut. „Genau mit diesen Jungs muss jetzt weitergearbeitet werden“, appelliert Andreas Ehrl, Wasserball-Chef im OSC Potsdam. „International sind wir mit den Männern in die Drittklassigkeit abgestiegen. Wir müssen die Mannschaft weiter verjüngen und langfristig aufbauen“, so der Olympiateilnehmer von 1988 in Seoul. Tatsächlich präsentierten sich die U19-Jungs selbstbewusst. Bereits das 9:15 zum Auftakt gegen den späteren Europameister Serbien hatte tolle Momente. Der beeindruckende 18:6-Erfolg gegen Rumänien ebnete den Weg ins Achtelfinale, wo Holland nach hartem Kampf 11:10 besiegt wurde. In den letzten beiden Platzierungsduelle der EM gegen Italien (6:9) und vor allem Gastgeber Montenegro (12:13) am Sonntag präsentierten sich die Jungs noch einmal von ihrer besten Seite und verlangten diesen Top-Nationen alles ab. Im Turnierverlauf kam Till Hofmann auf sechs Treffer und Finn Taubert auf zwei. „Die Potsdamer Jungs sind erst 16 bzw. 17 Jahre alt, spielen also in zwei Jahren noch einmal eine U19-EM“, sagt Laube, sportlicher Leiter der Potsdam Orcas. „Wir sind furchtbar stolz, dass die Jungs schon Teil dieser Mannschaft sein durften und wünschen uns sehr, dass sie weiterhin mit diesem großen Fleiß und Ehrgeiz unseren tollen Sport betreiben.“