Potsdams Wasserballer wollen Halbfinal-Qualifikation sichern
Die Wasserballer der Potsdam Orcas liegen in der jüngst gestarteten Bundesliga-Saison auf Kurs. Mit zwei deutlichen Siegen gegen den SV Ludwigsburg 08 (16:7) und die SG Neukölln (21:8) hat die Mannschaft Mitte März einen perfekten Start hingelegt. Beim zweiten Turnier der Vorrunden-Gruppe B wollen die Mannen um Trainer Alexander Tchigir nun in heimischen Gewässern alles klar machen und sich einen der ersten beiden Staffel-Plätze sichern, der bereits die Qualifikation zum Halbfinale bedeutet.
Austragungsort wird die Schwimmhalle im Sportpark Luftschiffhafen sein, die damit nach der Aufstiegssaison 2008/09 aufgrund der Corona-Situation erneut Erstliga-Wasserball erleben wird. Während damals in dem „Hexenkessel“ zum Teil über 200 Zuschauer das als reine Trainingshalle konzipierte Bad zum Beben brachten, sind die Regeln zum Betreten der Wettkampfstätte dieses Wochenende natürlich klar reglementiert. Das stringente Hygienekonzept des Deutschen Schwimmverbandes sieht vor, dass lediglich ein Personenkreis mit vorherigem PCR-Test und Schnelltest ins Bad darf. „Wir vermissen natürlich unsere eigentliche Heimstätte“, so André Laube, sportlicher Leiter der Wasserballer im OSC Potsdam. „Bedauerlicherweise ist das noch immer geschlossen. Umso dankbarer sind wir, dass uns die Luftschiffhafen GmbH inklusive der Mitarbeiter vor Ort derart unterstützt.“
Mit am Start werden dieses Mal auch die Wasserfreunde Spandau 04 sein, die aufgrund eines positiven Corona-Befundes vor drei Wochen nicht antreten durften. „Mit flauem Gefühl fiebern wir nun den Test-Ergebnissen aller Mannschaften entgegen“, so Potsdams Mannschaftsarzt und Hygienebeauftragter Dr. Lars Götz. „Wir hoffen einfach, dass wir verschont bleiben, und das Turnier wie geplant stattfinden kann.“ In der parallelen Gruppe der Bundesliga ProA hatte zwar das Auftaktturnier in vollem Umfang stattfinden können, nun hat es dort aber die White Sharks Hannover mit diversen positiven Corona-Fällen erwischt. Der SSV Esslingen, ASC Duisburg und die Waspo 98 Hannover werden nun also in einem Dreier-Turnier spielen. Alle Partien, die aufgrund von Corona-Fällen nicht stattfinden können und konnten, werden nachgeholt. So ist beispielsweise avisiert, die Partie Spandau gegen Potsdam am Freitag, 16. April, in der Schöneberger Schwimmhalle auszuspielen.
„Unser Fokus liegt jetzt aktuell auf dem schweren Turnier am Wochenende“, sagt Trainer Tchigir. „Wenn jetzt nichts mehr passiert, haben wir alle Spieler an Bord.“ Natürlich würden alle Jungs dem ersten Aufeinandertreffen mit dem großen Favoriten Wasserfreunde Spandau 04 entgegenfiebern, aber zunächst hieße es, die „Pflichtaufgaben“ am Samstag erfolgreich zu lösen. Da treffen die Orcas 11.45 Uhr auf Neukölln und 20 Uhr auf Ludwigsburg. „Wir wollen unbedingt an die Leistungen vom ersten Turnier-Wochenende anknüpfen“, so Tchigir. „Holen wir da auch vier Punkte können wir befreit in die beiden ausstehenden Partien gegen Spandau gehen.“
Vorgesehen ist erneut die Live-Übertragung aller sechs Partien auf dem Youtube-Kanal der Potsdam Orcas – finanziert und organisiert durch Hauptsponsor und Abteilungsleiter Andreas Ehrl sowie kommentiert von „Trainer-Legende“ Peter Driske.
Wasserball-Bundesliga 2021
Gruppe A, 2. Turnier in Hannover
Sonnabend, den 10. April 2021
12:00 SSV Esslingen – ASC Duisburg
14:30 SSV Esslingen – Waspo 98 Hannover
17:00 ASC Duisburg – Waspo 98 Hannover
White Sharks Hannover – Waspo 98 Hannover verlegt
White Sharks Hannover – ASC Duisburg verlegt
SSV Esslingen – White Sharks Hannover verlegt
Spielstätte: Stadionbad, Robert-Enke-Straße 5, 30169 Hannover (ohne Zuschauer!)
Gruppe B, 2. Turnier in Potsdam
Sonnabend, den 10. April 2021
11:45 OSC Potsdam – SG Neukölln
14:00 SV Ludwigsburg – Wasserfreunde Spandau 04
17:45 SG Neukölln – Wasserfreunde Spandau 04
20:00 OSC Potsdam – SV Ludwigsburg
Sonntag, den 11. April 2021
10:00 SV Ludwigsburg – SG Neukölln
12:15 OSC Potsdam – Wasserfreunde Spandau 04
Tabellenstand
1. OSC Potsdam 37:15 4:0
2. SV Ludwigsburg 18:24 2:2
3. Wasserfreunde Spandau 04 0:0 0:0
4. SG Neukölln 16:32 0:4