230 Wasserball-Kids im blu/Nürnberg mit Doppelelfolg
230 Jugend-Wasserballer fanden am Sonnabend zur inzwischen 23. Auflage des MBS-Weihnachtsturniers ins Sport- und Freizeitbad blu. Die Nachwuchs-Mannschaften der gastgebenden Potsdam Orcas spielten sich am Ende der spannenden Wettkämpfe jeweils nach vorn. Die U12 (Jahrgang 2008 und jünger) wurde nach dramatischem Turnierverlauf Fünfter, die U14 (Jahrgang 2006 und jünger) erkämpfte sich den Silberpokal. Jeweils geschlagen geben mussten sich die Jugendmannschaften des OSC Potsdam gegen den späteren Turniersieger der Nürnberg Barracudas, der beide Wettbewerbe für sich entschied.
In toller Atmosphäre ging das größte Wasserball-Fest Brandenburgs mit 18 Mannschaften aus gleich neun Bundesländern reibungslos über die Bühne. In insgesamt 36 Partien auf zwei Spielfeldern wetteiferten die Teams um die von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse gesponserten Pokale nach besten Kräften. „Wir kommen wieder“, war die einhellige Meinung von Betreuern und Sportlern aller Jugendmannschaften. „Ein rundum gelungener Wettkampf“, bestätigte Potsdams Wasserball-Urgestein Harry Volbert.
Einen erneut guten Eindruck hinterließen die Nachwuchs-Mannschaften des OSC im Turnier. Ohne Mühe spielte sich die U14 durch die Vorrunde. Zum Auftakt siegte das von André Laube betreute Team 4:2 gegen die SG Schöneberg. Später wurde der SV Blau-Weiß Bochum 9:0 bezwungen. Das finale Dreier-Turnier um die Podiumsplätze gestaltete sich durchaus spannend. Zunächst wurde gegen Nürnberg 2:6 verloren und dann die HSG TH Leipzig 4:1 besiegt. Die besten Werfer des OSC waren die Sportschüler Moritz Barth (10) und Jonas Große (4). Mit einem 5:3 gegen Leipzig sicherte sich Nürnberg die Goldtrophäe. Hinter den drei Medaillengewinnern kamen die SG Neukölln, Wasserfreunde Spandau 04, Schöneberg, WSW Rostock, Bochum und die WU Magdeburg auf den Rängen ein.
Spielstark präsentierte sich auch Potsdams U12-Nachwuchs. Nach großem Kampf unterlag die Mannschaft dem späteren Gesamtsieger Nürnberg mit 2:4 in der Vorrunde und konnte trotz des 3:1-Erfolg gegen den SVV Plauen nur noch um die Ränge vier bis sechs spielen. Dort verlor die Truppe von Trainer Gregor Karstedt gegen Lokalrivalen SGW Brandenburg deutlich 2:8. Ein 7:1 gegen den Nachwuchs des Champions League-Vereins Waspo 98 Hannover sicherte allerdings den fünften Rang. In der Medaillenrunde siegte Nürnberg gegen den Erfurter SSC 5:2 und Rostock 13:0. Erfurt sicherte sich mit einem 5:4 gegen Rostock den Silberpokal. Vierter wurde Brandenburg vor Potsdam, Hannover, Neukölln, Plauen und Schöneberg.
„Hauptsache ist, dass es allen Kindern Spaß gemacht hat“, meinte Volbert. Spätestens, als der Weihnachtsmann gemeinsam mit dem Orca-Maskottchen an jeden Spieler des Turniers seine Süßigkeiten und eine Teilnehmermedaille verteilte, war die letzte Traurigkeit über die verlorenen Spiele aus den Gesichtern der Spieler verschwunden.
U14: Torwart Tillman Mros, Moritz Barth (10), Jonas Große (4), Noah Zelmer (1), Tom-Luca Reisewitz, Robert Bossin, Lennox Wobbrock (1), Paul Könnicke (2), Sovann Föbker (1)
U12: Torwart Maurice Lehmann, Tom-Oliver Bendix Rygoll (3), Leander Giouchas, Luca Hilgers, Felix Reichert (1), Gleb Kuznetsov, Filip Hilgers, Rufus Große, Minea Schwarze, Anna Pannhausen, Leni Harms (2), Michael Vorogushyn (8)
André Laube