Orcas setzen sich nach 21:9 an der Elbe in der Zweitliga-Spitze fest

Gut besetzt ist die „Zweite“ der Potsdam Orcas am Samstag bei der WU Magdeburg ins Wasser gegangen. In der Europameisterschaftspause der DWL-A-Gruppe nutzten vier Jungs aus dem Bundesliga-Kader die Möglichkeit, sich beim Tabellen-Vierten der 2. Wasserball-Liga Ost Spielpraxis zu holen. Bei toller Zuschauerkulisse in der vor gut acht Jahren sanierten traditionsreichen Dynamo-Schwimmhalle siegte das Potsdamer Team von Trainer Slawomir Andruszkiewicz 21:9 (4:1, 4:1, 5:3, 8:4).

Knapp zwei Drittel der Treffer gingen dann auch auf die Spieler der Ersten. Mit sieben Buden war insbesondere Junioren-Nationalspieler Sascha Seifert in Torlaune. Fünf Tore steuerte Florenz Korbel bei, sein jüngerer Bruder Felix traf einmal, während sich Defensivstratege Lu Meo Ulrich nur auf seine Arbeit in der Verteidigung konzentrierte. Diese ließ mit U18-Torhüter Erik Dortmann zwischen den Pfosten gerade in der ersten Halbzeit wenig zu.

Zwar gingen die Hausherren 1:0 in Führung, bis Ende des ersten Viertels erarbeiten sich die Orcas durch Erik Miers, Sascha Seifert (2) und Fl.Korbel aber bereits eine 4:1-Führung. Bis auf 8:1 erhöhten im zweiten Abschnitt Simon Kuhn, Noel Eisenreich und Seifert (2), bevor der Gastgeber seinen zweiten Treffer zum 8:2-Halbzeitstand erzielen konnte.

Nach dem Seitenwechsel dominierte Potsdam weiterhin das Geschehen, auch wenn Magdeburg seinen frenetischen Fans nun offensiv mehr bot. Drei Gegentreffern im dritten Viertel standen aber auch fünf Tore des OSC gegenüber – erzielt von Seifert (9:2, 11:3), Kuhn (10:2), Fe.Korbel (12:4) und Fl.Korbel (13:5).

Besonders torreich gestaltete sich dann das Schlussviertel. Nahezu jeder Angriff führte zu einem Treffer. Während die Wasserball-Union zu vier Toren kam, trafen die Orcas achtmal. Das 14:6 erzielte Kuhn. Bis auf 17:6 erhöhte Fl.Korbel mit einem lupenreinen Hattrick. Die beiden U18-Jungs Kolja Wichmann und Eisenreich sorgten für das 19:7 und Seifert für das 20:8. Ein kleines Kuriosum bot dann der letzte Potsdamer Treffer. Dortmann nutzt die neue Regel, dass der Torhüter die Mittellinie überqueren darf, schwamm bis zwei Meter und löste sich geschickt vom Gegner. Nach cleveren Pass aus dem Rückraum erzielte der Keeper den 21:9-Endstand.

Mit 16:2 Punkten und 131:81 Treffern setzt sich Potsdam weiter in der Tabellenspitze fest. Lediglich der SVV Plauen liegt mit 18:0 Zählern (161:50 Tore) unangefochten weiterhin auf dem ersten Rang.

Potsdam: Torhüter Sven Fölsch/Erik Dortmann (1), Noel Eisenreich (2), Sascha Seifert (7), Marc Lehmann, Kolja Wichmann (1), Felix Korbel (1), Florenz Korbel (5), Erik Miers (1), Simon Kuhn (3), Niklas Karossa, Julian Drachenberg, Lu Meo Ulrich