Potsdams Wasserball-Nachwuchs siegt gegen Brandenburg und Neukölln
Am zweiten Spieltag der ostdeutschen U16-Liga hatte der Wasserball-Nachwuchs der Potsdam Orcas mit den Partien gegen die wohl beiden stärksten Konkurrenten eine echte Bewährungsprobe zu bestehen. Trotz des krankheitsbedingten Fehlens von U16-Nationalspieler Fabian Liedtke gelang das bravourös. Zunächst besiegte die Mannschaft von Trainer André Laube am Sonntag in der Schöneberger Schwimmhalle den ASC Brandenburg 03 mit 15:9 (7:2, 2:1, 3:4, 3:2) und später die gastgebende SG Neukölln 15:7 (3:3, 6:1, 3:2, 3:1).
„Ich kann gar nicht richtig meckern“, bewertete Laube die Leistung seines Teams. „In beiden Spielen waren wir in den entscheidenden Phasen effizienter und cleverer.“ Die älteren, erfahrenen Spieler hätten die Verantwortung übernommen, die jüngeren sich glänzend ins Team eingefügt. „Im Durchschnitt waren wir wahrscheinlich sogar die jüngste Mannschaft, getragen wird diese aber aktuell durch die Top-Spieler des geforderten Jahrgangs 2008“, so Laube. Insbesondere Torhüter Maurice Lehmann und der im Sommer aus Rostock an die Potsdamer Sportschule gewechselte Marian Kob mit 14 der 30 Orca-Treffer verdienten sich ein Extra-Lob in der sonst geschlossenen Mannschaftsleistung.
Gegen Brandenburg stellten die Orcas schon im Anfangsviertel alles auf Sieg. Von dem raschen 0:1-Rückstand unbeeindruckt, erzielte Potsdam in nahezu jedem Angriff einen Treffer. Linus Braunsdorf, Kob (5) und Elias Göthke sorgten für ein komfortables 7:2 zur ersten Pause. Mit diesem Vorsprung konnte Potsdam bereits ab dem zweiten Viertel munter durchwechseln und ein wenig Kraft für das bevorstehende Match gegen Neukölln sparen. In der nun ausgeglichenen Partie geriet der Sieg nie in Gefahr; zum 15:9-Endstand trafen noch Göthke (3), Kob (3), Kapitän Michael Vorogushyn und Tom-Bendix Rygol.
Mit der SG Neukölln wartete nun die große „Unbekannte“. In einem Zusammenschluss von gleich drei Berliner Vereinen gingen die Hauptstädter ins Rennen und setzten Potsdam in der ersten Halbzeit stark unter Druck. Nach einem ausgeglichenen Anfangsviertel (3:3), in dem Vorogushyn, Rygol und Kob für Potsdam trafen, nutzten die Orcas ab dem zweiten Durchgang ihre Möglichkeiten deutlich besser. Während Neukölln oftmals beste Chancen im Duell mit Potsdams Keeper Lehmann ausließ, erzielte Potsdam im Gegenzug Tor um Tor. Vorogushyn und Linus Eggert legten zum 5:3 vor, bevor Kob mit vier Treffern in Folge zum 9:3 die Vorentscheidung herstellte. Taktisch diszipliniert brachten die Orcas diese Führung nach dem Seitenwechsel bis ins Ziel und gewannen schließlich 15:7. Die sechs Potsdamer Tore teilten sich Filip Hilgers, Kob, Vorogushyn, Rygol (2) und Rufus Große.
Mit nun acht Punkten aus vier Spielen und 65:24 Treffern führt Potsdam die ostdeutsche U16-Liga an und bestreitet erst am 23. März die nächsten beiden Matches. In Brandenburg geht es in die Rückspiele gegen den SV Zwickau 04 und Gastgeber ASC.
Potsdam: Torhüter Maurice Lehmann, Tom-Bendix Rygol (4), Rufus Große (1), Marian Kob (14), Maxim Lucki, Bruno Götz (nur gg. Neukölln), Linus Braunsdorf (1), Luka Hilgers (nur gg. Brandenburg), Filip Hilgers (1), Linus Eggert (1), Felix Reichardt, Elias Göthke (4), Michael Vorogushyn (4), Georg Metzler
1. Spieltag U16-Ost-Liga in Berlin
Sonntag, 07.01.2024
ASC Brandenburg 03 – Potsdam Orcas 9:15
SG Neukölln Berlin – SWV TuR Dresden 26:9
ASC Brandenburg – 1. SC Zehlendorf-Steglitz 31:3
SG Neukölln Berlin – Potsdam Orcas 7:15
1. SC Zehlendorf-Steglitz – SWV TuR Dresden 5:26
- Potsdam Orcas 4/10 65:24 8
- ASC Brandenburg 03 4/10 81:28 6
- SWV TuR Dresden 4/10 73:50 4
- SG Neukölln 2/10 33:24 2
- SV Zwickau 04 2/10 10:33 0
- 1. SC Zehlendorf-Steglitz 4/10 12:115 0